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laurea philosephica Wittebergae collata, Stadtbibl. Breslau),
wurde 1612 Rektor in Lüben, 1619 Konrektor in Liegnitz, wurde
1636 in den Ratsstuhl berufen, starb am 8.11.1637.
13. Melchior Volckmann, aus Liegnitz gebürtig,
Sohn des Archidiakonus Melchior Volckmann an Peter-Paul,
28.4.1615 in Frankfurt immatrikuliert, am 3.1.1619 zum
Rektor nach Lüben berufen924), starb an der Pest 17.10.1630.
14. M. Johann Fiebing aus Schweidnitz, studierte in
Frankfurt S. S. 1609, wurde 1620 dritter Lehrer in Schweidnitz,
von hier vertrieben am 1.11.1630 in Lüben zum Rektor gewählt
und am 27. d. Mts. voziert, kehrte 1632 nach Schweidnitz als
Konrektor zurück und starb 1633 an der Pest (Correspondenzbl.
X. I. s. 34 und 46).
15. David Scheer, in Lüben als Sohn des Bürgers
und Schwertfegers Christoph Scheer am 22.9.1603 geboren,
besuchte die Lübener Schule, von 1619 ab das Magdalenäum in
Breslau, seit 1624 in Wittenberg, wurde 1625 Hauslehrer bei
Abraham von Brauchitsch-Kuchelberg, 1627 bei Balthasar von
Bock-Lerchenborn, 1629 bei Abraham von Sebottendorf-Dresden,
wurde am 24.3.1633 als Rektor nach Lüben berufen. 1635
Pfarrer in Lerchenborn, ordiniert 14.11.1635 in Wittenberg,
heiratete am 9.6.1636 Anna, die Tochter des Pastors Joachim
Kusche-Herbersdorf, mit der er in kinderloser Ehe lebte. Infolge
der Kriegsunruhen erhielt er 1641 die Verwaltung des Groß-
krichener Pfarramts. Seit 1639 hielt er sich des Krieges wegen
meist in Lüben auf, ging aber bei Wind und Wetter seinen
Pfarrkindern nach. Dabei zog er sich ein schweres Leiden zu, dem
er am 14.10.1647 erlag (Grabrede des P. Andreas Kölichen).
16. Johann Rüdelius, geboren 10.1.1605 in Liegnitz,
studierte in Frankfurt 1632, wurde 1635 Rektor in Lüben, am
8.1.1647 für Seebnitz ordiniert, 1665 Pastor in Alzenau,
starb 1681.
17. Gottfried Purrmann aus Neumarkt, immatriku-
liert in Frankfurt 1637, am 11.5.1647 als Rektor nach Lüben
berufen, † 16.7.1693. Von ihm mehrere Gelegenheitsgedichte,
eine elegia lugubris in abitum aliquot nobilissimorum 1670,
mehrere Briefe an Joh. Gebhardt, Konrektor in Breslau (Stadt-
bibliothek Bresl. Hs. R. 255 Nr. 209-15), Schematismus lectio-
num (Stadtarchiv Breslau O. A. Lüben) und Programme für
Schulfeiern 1659/62 (Stadtbibl. Bresl. 4 F. 2 592/5).
18. Johann Georg Roßbach aus Schmalkalden, in
Leipzig immatrikuliert 1682 und 1686, zum Rektor berufen
924 Die Daten der Berufung sind hier und im folgenden entnom-
men: a) Consignation der vom Rat und der Gemeinde zu Lüben ab
anno 1605 usque ad annum 1712 erwählten und vozierten Schul-
bedienten (Staatsarchiv Rep. 28 O. A. Lüben I, und b) Extrakt aus
den Vokationen O. A. Lüben IV. |
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22.8.1693, wurde 1701 bei der Katholisierung der Schule
vertrieben.
19. Bernhard Haucke (kathol.) 1701-1708.
20. Jakob Kamitzer, Sohn des Schneiders Jakob
Kamitzer in Lüben, get. 19.6.1680, voziert 8.3.1708, gestorben
22.11.1708.
21. Johann Joachim Kretschmer. Er wurde 6.4.
1677 vermutlich in Raudten geboren, ward am 8.3.1708 zum
Konrektor, am 12.4.1709 zum Rektor berufen, verheiratete sich
in Raudten am 19.10.1717 mit Rosine Elisabeth Kirsch und trat
am 1.4.1734 in den Ruhestand. Er starb in Raudten 7.2.1743
(alt 66 Jahre, 8 Wochen, 3 Tage).
22. Christian Lincke, geboren in Glogau am 29.3.
1701 als Sohn des Riemers und Oberältesten Tobias Lincke,
studierte in Jena und Wittenberg, war Hauslehrer in verschiede-
nen Häusern und wurde 1734 Rektor in Lüben; hier starb er am
1.8.1753.
23. Christian Gottlieb Pirner, geboren am 4.6.
1706 in Lüben als Sohn des Barbiers und Gastwirts Johann
Gottlieb Pirner, Rektor seit 1754, † 5.11.1782.
24. Erdmann Sigismund Pitthius, geboren in
Sorau am 31.12.1727 als Sohn des Tischlers Samuel Pitthius,
studierte in Halle, wurde 1760 Konrektor, 1784 Rektor, gestorben
2.9.1803.
25. Ernst Gottlieb Schuster, 1754 geboren, besuchte
die Schule in Hirschberg und die Universität Halle, Rektor seit
1804, legte 1829 sein Amt nieder. Von ihm die "Gespräche" mit
geschichtlichen Notizen besonders bezgl. der Freiheitskriege.
26. Ernst Gottlob Dausel, geboren 9.10.1796 in
Ludwigsdorf bei Löwenberg, von 1812-19 auf der Schule in
Hirschberg (1815 im Feldzuge), 1819-22 auf der Universität
Halle, bestand 1822 und 1825 die theologischen Prüfungen, seit
1.7.1829 Rektor in Lüben, am 1.4.1867 pensioniert, gestorben
5.9.1873.
27. Dr. Eduard Schmidt, geboren 13.8.1822 in
Tiefhartmannsdorf, besuchte die Schule in Hirschberg bis 1841,
die Universität Breslau bis 1844, 1848 Dr. phil., 1849 Prüfung
pro venia concion., 1850 pro fac. doc. Lehrer am Kadettenhause
in Potsdam, seit 1.10.58 Rektor in Lüben, geht am 1.4.1865
ab nach Ratibor.
28. Hermann Hinz, geboren 17.12.1830 in Posen,
besuchte die Gymnasien in Berlin, Danzig, Breslau, studierte
1849-52 in Breslau, bestand 1861 das Rektoratsexamen, 1862
Konrektor in Sprottau, seit 1.4.66 Rektor in Lüben, gestorben
10.5.1888.
29. Gottwald Binco, geboren 14.5.1846 in Beesckow,
wurde am 1.8.1885 Lehrer, 1.10.1886 Konrektor, am 1.9.1888 |