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Rektor in Lüben, nach mehrfachen Beurlaubungen am 1.12.1893
pensioniert, gestorben in Leubus 3.1.1895.
30. Karl Schlichting, geboren 6.2.1858 in Winzig,
studierte in Leipzig und Berlin, wurde am 1.10.1886 Lehrer,
am 1.5.1889 Konrektor, 1.1.1894 Rektor, ging am 1.7.1903
als Seminaroberlehrer nach Halberstadt.
31. Alphons Jüngling, geboren 6.1.1848 in Leob-
schütz, studierte in Breslau, seit 1.9.1888 Lehrer, seit 1894
Konrektor, seit 1903 Rektor, trat am 1.10.1907 als Oberlehrer
zum Realgymnasium über.
Vakanz des Rektorats vom 1.10.1907 bis 1.10.1909; Ver-
treter: Lehrer Gustav Wolf.
32. Heinrich Dreßler, geboren 20.8.1872 in Riegers-
dorf, Kreis Strehlen; Seminar Münsterberg; Rektorprüfung
21.10.1898. Rektor in Lüben seit 1.10.1909.
II. Konrektoren
Das Konrektorat wurde anscheinend erst um 1598 begründet,
wenigstens findet sich vorher keinerlei Hinweis. Vielleicht wirkten
die Katecheten Hans Nicius um 1592-1600 und Petrus Scholz
1596 als Hilfskräfte.
1. Caspar Breythor, gebürtig aus Glogau, studierte
in Frankfurt seit 1588, wurde um 1598 Konrektor in Lüben,
blieb hier bis ca. 1621 (am 1.9.1620 feierte er als Lübener
Konrektor seine Hochzeit mit Barbara Friedrich; hierzu carmina
gratulatoria). Er wurde collega septimus an der Marienschule
in Liegnitz und starb am 6.3.1633 (Wahrendorff, Liegnitzer
Merkwürdigkeiten; die Angaben sind ungenau).
2. Christoph Stöckel, vermutlich identisch mit dem
1613 in Frankfurt immatrik. Chr. Stockelius Wratislaviensis, seit
1621 Konrektor in Lüben, versah von 1634 an gleichzeitig den
Posten des Stadtvogts, gestorben 25.3.1635. Von ihm ist viel-
leicht verfaßt: Melos genethliakon ad solemnia filii dei versibus
heroicis Wittenberg 1616; Verfasser stud. Christoph Stockelius
Wratisl.
3. Caspar Alberti, Sohn des Schuhmachers Christoph
Albrecht in Lüben, get. 8.8.1599, in Leipzig 1616 als famulus
des Rudolph v. Gersdorff immatrikuliert, wurde um 1629
Auditor, nach Stöckels Tode Konrektor, gestorben 18.11.1640.
4. Gottfried Simmerlin, Sohn des David Sim-
merlin in Lüben, get. 18.4.1608, immatrikuliert in Leipzig 1631,
in Frankfurt 1632, wurde 1641 Konrektor und übernahm nach
dem Tode Assigs gleichzeitig das Kantorat, wozu er am 8.3.1646
voziert wurde; gestorben 28.1.1662, nachdem er das Konrektorat
1659 abgegeben hatte.
5. Christian Ruthard, cf. Liste der Archidiakonen. |
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Portal der alten katholischen Kirche
(Lübens ältestes Kunstdenkmal; Umschrift vergl. Seite 55 Anm. 204:
"Im Jahre des Herrn 1349 ist diese Kapelle gegründet worden vom
Herzog Ludwig Herrn zu Liegnitz zu Ehren des Leichnams und des
Blutes unseres Herrn Jesu Christi und der Hedwig und der Maria
Magdalena".)
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