Der Jäger vom Lönshof
Die Geschichte meines Hofes
von Gustav Adolf Liehr (1891-1975)
Ach wie liegt soweit,
ach wie liegt soweit,
was mein einst war.
Über meinen Hof soll und will ich gern erzählen, da es ja auch ein Stück Heimatgeschichte ist. Der Hof mußte uralt sein, denn die Bauweise zeugte davon. Als wir umbauten, fanden wir in der Grundmauer Steine, die nur mit mehreren Hebebäumen zu bewegen waren. Wir mußten sie daher im Keller liegen lassen, weil es unmöglich war, diese ans Tageslicht zu befördern. Anscheinend ist es früher ein größeres Gut gewesen, da wir bei der Regulierung der Anlagen auf Mauerreste stießen, die sicher einmal als Fundament für eine Scheune gedient haben.
Als zehnjähriger Junge lernte ich den Hof kennen, und zwar waren damals meine Eltern in Ossig (Kreis Lüben) und bewirtschafteten dort das Gasthaus mit Landwirtschaft und Schmiede (Rüdiger's Gasthof). Der in meinem Bericht beschriebene Hof umfaßte eine Mahlmühle, ein Sägewerk und Landwirtschaft, er wurde kurz die "Mücknermühle" genannt. Ein Teich gehörte noch dazu, und um nicht wegen der Wasserkraft in Verlegenheit zu kommen, war vorsorglich "der Kalte Bach" angezapft worden. Der Erbauer des Hofes hatte einen künstlichen Graben mit Schleuse zur Mühle geschaffen, somit war die erforderliche Kraft das ganze Jahr gesichert. Und so konnte drauflos gemahlen und im Sägewerk genurkelt werden, denn mit der Brettstärke nahm man es damals noch nicht so genau. Es war noch die Zeit, in der auch mit der Hand Bretter geschnitten wurden, und das war natürlich nur "genurkelt", und wer ein echter Schlesier ist, der weiß, wie dehnbar dieser Begriff ist. Meine Eltern saßen in Ossig, während auf der "Mücknermühle" gearbeitet wurde, denn die Verbindung war vorhanden. Zu dieser Zeit hatte mein Vater schon etwas Geschmack am Holzhandel gefunden, leicht fiel es ihm nicht, weil ihm ja jegliche fach- und kaufmännische Kenntnis fremd war.
Aber, Hut ab, er schaffte es durch seinen unermüdlichen Fleiß. Mein Vater und Wegweiser für mich fing an mit einem Brennholzschlag, den er von dem allseitig beliebten und weithin bekannten Zimmermeister Max Müller, Lüben, kaufte. Das war der erste schüchterne Versuch auf dem Holzwege, aber dieser Holzweg hat sich nicht, wie sonst üblich, für ihn nachteilig ausgewirkt. Es setzte eine sehr gute Aufwärtsentwicklung ein, natürlich steckte enormer Fleiß dahinter. Auch wir Kinder wurden in das Getriebe gezogen. Um diese Zeit wohnten wir in Ober-Dammer (Kr. Steinau/Oder), Gast- und Landwirtschaft war der Besitz...
Schon als Steppke war ich aufs engste mit der Natur verbunden. Mein Bruder (14) und ich (10) bekamen das Holz von den Schlägern aufgeladen und mußten es nach der Mücknermühle fahren. In der Mühle luden wir ab und dann ging es Richtung Heimat zur Mutter nach Ossig, und das war solange jeden Tag, bis alles Holz angefahren war. Wir fuhren gern in die Mücknermühle, weil wir dort immer etwas Anständiges zu essen bekamen. So ging es eine Zeit, wir wurden größer, kamen auf die Schule, kamen zu den Soldaten und dann hatten wir "das Vergnügen", vier Jahre Krieg mitzumachen. In der Fremde hatte ich die Ausbildung in ersten deutschen Holzfirmen erhalten und trat nach dem 1. Weltkrieg als Teilhaber in das väterliche Geschäft ein. Meine Eltern, die inzwischen in Lüben-Altstadt wohnten, gaben mir zunächst das Unterkommen, dann wohnte ich später in Liegnitz und in Panten. Ich aber wollte auf eigener Scholle frei atmen können und suchte nach einem Besitz.
Inzwischen hatte ich mich mit einer Holzgroßhandlung auf eigene Füße gestellt und - dank meiner guten Beziehungen im Ein- und Verkauf - eine recht gute Existenz aufgebaut. Die Mücknermühle war mit der Zeit stillgelegt worden, und den ganzen Komplex hatte das Rittergut Schwarzau, Besitzer von Wallenberg-Pachaly, gekauft. In der Mücknermühle wurde die Forstverwaltung eingerichtet, der Verwalter war der uns allen gut bekannte Ernst Vorbau.
Mit Aufkommen der schlechten Zeiten für die Landwirtschaft stieß das Rittergut Schwarzau seine Klaptauer Besitzungen ab und anschließend wurden diese gesiedelt. Da ich ja auf Grundstückssuche war, interessierte ich mich für das neuerbaute Landhaus von Baron Geyr in Dittersbach mit 22 Morgen Park. Das Haus war sehr nett und neuzeitlich eingerichtet; aber eben weil es neu war, hätte ich das nicht ausführen können, was ich vorhatte. Die Verhandlungen verliefen erfolglos und ich gab sofort im "Lübener Stadtblatt" ein Inserat auf.
Der Erfolg: ein Angebot, und zwar handelte es sich um die Reste der alten Mücknermühle. Sehr viel war nicht da, es standen vom Sägewerk nur noch die Fundamente, aus der Mahlmühle war alles herausgerissen worden, vom Keller bis zum Dach war nur noch eine gähnende Leere vorhanden. Nur die Räume des Verwalters Ernst Vorbau waren einigermaßen noch in Ordnung! Mir war klar, daß alles erneuert werden mußte, mit einem Wort, das Anwesen verfiel, vom Wirtschaftsgebäude nicht zu reden. Dazu gehörten 33 Morgen, die sich in Land, Wiese, Teich und Laubwald aufteilten. Zur Übernahme war viel Mut und Geld erforderlich. Ich kaufte es, weil mir das Grundstück die Möglichkeit bot, so aufzubauen, wie es mir vorschwebte, und außerdem reizte mich das dazugehörige Gelände mit dem daraufstehenden Holz. Allein im angrenzenden Laubwald standen uralte, prächtige Eichen, die zu den heutigen Preisen einen sehr hohen Wert haben würden. Auch die Grenzen waren mit alten Eichen, Erlen und Eschen bestanden. Um das Haus herum gruppierten sich Eschen und Eichen und am Mühlgraben entlang viele, viele Erlen. Weil sie freigestanden hatten, waren sie lange nicht so wertvoll, da schon bei vier bis fünf Meter die Äste begannen. Die Eichen waren extra alt, aber auch niedrig beastet. Man hätte aus den starken Ästen Bretter schneiden können. Eine dieser alten Eichen, sie stand nicht weit vom Haus, mußte ein besonderer Liebling der Götter gewesen sein, denn wenn wir ein einigermaßen starkes Gewitter hatten, dann funkte es um diese Eiche zuerst, und bei genauerer Beobachtung hatte sie wieder eine neue, neben alten Narben. Dieser Umstand war nicht gerade angenehm, einige Male flogen sogar beim Krachen die Telefonsicherungen und die Kapseln in der Wohnung herum, trotzdem aber war es schön, dem Toben der Naturgewalten zuzusehen. Ursache für diese Blitzgefahr war wohl quelliger Untergrund.
Zum bevorstehenden Aufbau zurück. Es war nicht leicht, da sich bereits der 2. Weltkrieg bemerkbar machte. Da ich Holz selbst hatte, Bausteine nicht benötigte, war die Sache erträglich. Außerdem war ich überall bekannt und kein Freund versagte mir seine Hilfe. Die Baugeschäfte ringsum halfen und die Hauptsache übernahm natürlich unser aller Freund, der Baumeister und Architekt Franz Diener, Lüben, im Baugeschäft von Max Müller. Nur ihm allein habe ich es zu verdanken, daß ich fertig wurde, und zwar ließ er keinen Wunsch unerfüllt. Dieser fachlich begabte und prachtvolle Mensch starb leider allzufrüh. Den Anfang von den Baugeschäften machte die Firma Pavelt, Herzogswaldau, dann sprang das Baugeschäft und Sägewerk Robert Kaul, Braunau, ein, und den Schlußakkord machte das Baugeschäft Junge, Zedlitz. Aber da waren schon die Russen im Anmarsch!
Als erstes wurden nun in dem neuerworbenen Grundstück 50 Nistkästen aufgehängt, die von meinem besten Geschäftsfreund Max Habel, Liegnitz, Holzbearbeitungswerk, gestiftet wurden. Er war an meinem Aufbau so stark interessiert, daß er, wenn es nottat, mit seinen Leuten einsprang. Mein Plan war, eine Freistatt für unsere gefiederten Sänger und für das Wild zu schaffen, und daraufhin waren alle meine Maßnahmen ausgerichtet. Da die Mücknermühle nicht mehr vorhanden war, mußte auch an einen neuen Namen gedacht werden. Eine Naturschutz- und Pflegestätte wollte ich schaffen, da ich für die Natur alles übrig habe, jedes Zweiglein und jede nützliche Kreatur schütze und weil ich die Werke von Hermann Löns kenne und behaupten möchte, daß kein Sänger die Natur bisher so echt besungen hat wie er. Deshalb stand im voraus schon der Name fest, und so wurde aus der ehemaligen Mücknermühle "der Lönshof".
Der Hof wurde auf- und ausgebaut. Einzelheiten möchte ich mir ersparen, aber die leeren Mühlenräume sollen näher beleuchtet werden. Diese kamen mir recht, weil mir immer ein Raum vorgeschwebt hatte, der groß genug sein sollte, um das Tagesgeschehen darin abzuwickeln. Eine Fläche von 8,5 m mal 3 m stand mir zur Verfügung. Ein Zimmer von 68 qm war dadurch möglich geworden. Die Ausstattung war mir einzigartig gelungen und jeder Besucher war begeistert. Unser Freund Jupp Simmert vom "Lübener Stadtblatt" wollte Innenaufnahmen für die "Leipziger Illustrierte" machen, und viele Freunde kamen, um zu sehen, was ich aus dem verwahrlosten Anwesen gemacht hatte. Die Innenausstattung war mir deshalb so gelungen, weil ich mich schon lange vorher mit dem Gedanken trug, so einen Besitz zu schaffen, und deshalb habe ich meine Augen auf meinen Einkaufsreisen aufgemacht. Ich habe die Anregungen zusammengetragen und auf dem Lönshof verwendet.
Nachdem das große Zimmer fertig war, habe ich den Innenausbau gestoppt, um in der damaligen Zeit keine Unannehmlichkeiten zu bekommen. Das Notwendigste war gemacht, die übrigen Räume waren erneuert und sehr gut wohnlich eingerichtet. Nach dem Kriege sollte das Bild um das Herrenhaus abgerundet werden. Nun kam das Gelände um den Lönshof herum dran. Hier gab es viel zu tun, überständige Bäume wurden gerodet, neue Anlagen geschaffen, Mauern gezogen, Ein- und Ausfahrt sauber angelegt, der ganze Hof mit 80 Pyramidenpappeln eingefaßt, unzählige Ziersträucher gepflanzt, darunter 500 Polyantarosen. Jede freie Ecke in Wald und Feld wurde mit etlichen tausend Fichten und Tannen dicht gemacht. Dadurch wollte ich das Gelände, was rings um den Hof lag, abschirmen, um einen Kessel zu schaffen, der gegen jede Wetterunbill geschützt war. Hier sollte eine von mir geplante große Obstplantage angelegt werden, dadurch wollte ich hochwertige Früchte erzielen und außerdem sollte die Ernte einige Wochen früher möglich werden. Die Anlage war nach der Südseite offen, die Sonne hätte also ungehindert den ganzen Tag auf die Früchte einwirken können. Viertausend Obstbäume wollte ich pflanzen, auf zweitausend hatte ich es gebracht! Als Unterbau waren 20000 Beerensträucher gedacht, hier brachte ich es im Anfangsstadium auf einige tausend Sträucher, da ja auch schon im Einkauf Schwierigkeiten bestanden, das Pflanzmaterial wurde knapp. Eine Bewässerungsanlage wäre natürlich unentbehrlich gewesen, um damit Dürreperioden zu überbrücken. Auch eine Schwelanlage gegen gefährliche Fröste im Winter war geplant; das alles aber war noch Zukunftsmusik, denn der Krieg rückte in bedrohliche Nähe.
Mit meiner Pflanzerei war die ganze Umgebung mobil geworden, alles hatte daran Geschmack gefunden und holte nun von mir Bäume und Sträucher. Wege wurden verbessert und der Friedhof wurde in Gemeinschaftsarbeit mit von mir gelieferten Fichten und Tannen ausgestattet, die Wege mit sehr schönen und großen Linden bepflanzt. Den größten Unternehmungsgeist hatte die Frau von Willy Lange, sie wollte einen Komplex von 40 Morgen auf den drum und dazwischenliegenden Rainen, Wegen und Gräben mit Apfelbäumen einsäumen. Den Auftrag, die Bäume zu besorgen, hatte ich, aber die Beschaffung war nicht so einfach. Die Baumschulen brauchten auch Holz und so wusch eine Hand die andere, auf irgendeine Weise wäre es schon gegangen. Diese Anlage der Frau Lange sollte eine Überraschung für ihren Willy sein, der ins Feld gezogen war. Sogar Herr von Jagwitz, Buchengrund, deckte seinen Pflanzenbedarf bei mir ein. Es war für mich eine glückliche Zeit, erstens hatte ich mit meiner Anlage das Interesse in der ganzen Umgebung geweckt, und dann konnte ich meinen Mitmenschen, die damals so gehetzt waren, dienstbar sein. Im Dorf Klaptau, zu dem ich gehörte, pflanzte jeder Hof im Frühjahr und Herbst, und es wäre in der Gemeinde Klaptau noch viel zu tun gewesen, denn jeder Gemeindeweg war unbepflanzt. Das sollte das nächste Ziel sein, die Gemeinde dafür zu interessieren. Auch die letzte Ecke sollte mit Obstbäumen bepflanzt werden, das wäre auch binnen kürzester Zeit geschaffen worden, und so wäre diese Gemeinde auch in den Vordergrund des Interesses des Landratsamtes gerückt. - Es sollte aber leider nicht mehr dazu kommen.
Um nun die 4000 Obstbäume für meine Obstplantage unterzubringen, hatte ich folgenden Plan: das ganze Gelände mit Hochstämmen bepflanzen, Abstand 12 m und nur im Notfall Halbstämme verwenden. Diese Bäume brauchen für die Entwicklung und bis zum Ertrag zehn bis zwölf Jahre. Um nun diese Jahre zu überbrücken, war als Unterkultur geplant, Spindelbüsche zu pflanzen, die auf eine Entfernung von ein bis eineinhalb Meter eingereiht wurden, der Ertrag setzte bereits im zweiten Jahre ein. Die Bäume hatten eine Lebensdauer von ca. zwölf bis fünfzehn Jahren.
Und dann habe ich etwas getan, was gegen den Strich der Natur ging - ja, ja, ich habe auch Fehler gemacht! - Ich konnte es nicht wissen, sonst wäre es unterblieben. Noch heute schmerzt mich die Angelegenheit, weil ich den schönsten Baum vom Lönshof mordete. Wäre ich dageblieben, dann hatte ich sofort Abhilfe geschaffen. Meinen Teich legte ich trocken und bepflanzte ihn mit Erlen, Fichten, Tannen und anderem mehr, in die sumpfigen Stellen rammte ich wohl an die hundert Weidenpfähle, diese wollte ich zu Kopfweide heranziehen, um zusätzliche Brutplätze für meine gefiederten Freunde zu schaffen. Viele Stecklinge der Pyramidenpappel fanden dort Verwendung, es wäre ein kleiner Urwald geworden. Auf mein bisheriges Werk war ich stolz, es wucherte alles im Schlamm und Sumpf und ich freute mich schon auf das Dschungeldickicht.
Eines Tages aber mußte ich feststellen, daß meine uralte Fichte, der Stolz und das Wahrzeichen der ganzen Gegend, 25 m hoch und entsprechend stark, an den Spitzen braune Stellen bekam. Die Sorge war groß, weil der Baum einging. Ich überlegte, was dazu geführt haben mag, bis eines Tages Oberförster Rudi Wirth aufkreuzte, den ich zur sterbenden Fichte führte und ihn nach dem Grund befragte. Seine Frage sofort die: "Hast du etwa den Grundwasserspiegel gesenkt?" Und das war es, mit dem Trockenlegen des Teiches hatte ich gleichzeitig meiner Fichte den Lebensfaden durchschnitten. Ich konnte nun aber keine Abhilfe schaffen, da dieses Wunderland bald darauf für mich verloren ging. Für die Bodenbrüter habe ich weitere nützliche Sachen geschaffen, meine Eichen mußte ich teilweise ausästen lassen. Von dem Anfall wurden die schwachen Aste zu kleinen Häufchen formiert, um so die kleinen Sänger zum Verweilen und zum Brüten zu veranlassen. Eine Probe machte ich: Ich brachte einen Asthaufen in die Nähe meines Hauses, unter mein Schlafzimmerfenster, natürlich von Unterwuchs umgeben, und siehe da, eines Tages flötete der Herr Nachtigallerich seine Liebeslieder, auf dem Haufen obenauf sitzend, in mein Schlafzimmer hinein. Und so hatte ich sehr bald vier oder fünf Nachtigallen auf meinem Grundstück seßhaft gemacht. Wenn ich dann in einer Maiennacht nach Hause kam, wenn der Mond mit seinem Licht die Landschaft überzog, dann ging ich leise, um die Weihe des Abends nicht zu stören, zu meinen kleinen Sängern. Stille ringsum! Gottesfrieden und Gottesweben auf Erden! Es war, als ob die Elflein ihren Maienreigen tanzten.
"Gottes Buch ist die Natur,
ist's von je gewesen.
Schade, daß so wenige nur
es versteh'n und drin lesen!"
Leise und vorsichtig zog ich mich zurück, Schritt für Schritt, und mein kleiner Freund unten auf dem Asthaufen sang mir das Schlummerlied. Das war "mein Zuhause" auf dem Lönshof! -
Weiter in der Geschichte meines Hofes: Die Kehrseite aber soll auch betrachtet werden. Meine großen Anpflanzungen waren natürlich in allererster Linie wirtschaftlich gedacht. Nach dem Kriege sollte das Wirtschaftsgebäude aufgestockt werden, und eine Wohnung sollte Gärtnersleute aufnehmen. Auch das Wohnhaus sollte noch vier Gästezimmer erhalten, die ich dann meinen naturbegeisterten Freunden zur Verfügung stellen wollte. So war es gedacht...!
Die Anpflanzungen, vor allem die 20 000 Beerensträucher, sollten in Verbindung mit allen übrigen Sträuchern, Hecken, Fichten, Tannen, dem Dschungelteich und dem angrenzenden Laubwald eine einzige, große Hecke bilden, die eine Freistatt für Fasan, Rebhuhn und alle übrigen gefiederten Freunde bedeuten sollte, natürlich mit eingestreuten Fütterungen, um sie standorttreu zu machen. Jetzt werden die Herren Landwirte, auch meine Freunde, Urteil fällen und sagen: "Dar Kerl koan doch die Juit o nie lussen." Gemach, meine Herren - dar Kerl koan se ohne wetters lussen. Mit meinen Maßnahmen wollte ich zugleich versuchen, eine "Gemeinschaft mit Tieren" zu schaffen, d. h. sie sollten Zutrauen zu den Menschen bekommen. Nu, Ihr lieben Pauern, iech mechte noch amol woas zu a Fosonen und zu a Rabhihndeln soan, die sein nie so gefährlich, wie ihr tut, denn 365 Toage eim Joahr sein se eure dienstboren Geister, weil se dauernd rim renn und Ungeziefer und Unkrautsoamen frassen, nur die eenzgen poar Toage, wenn der gesiete Wässe no nie kemt, do frassense und o nur oam Puschroande. -
Also, meine Anlage sollte ein großes Reservoir für alles, was da kreucht und fleucht, werden. Die Tiere sollten spüren, daß auf dem Hof Menschen leben, die sie nicht zu fürchten brauchten. Beim Gongschlag sollte alles zu den Fütterungen streben, die ringsum um den Lönshof angelegt wurden. Die Fasanen sollten nicht nur laufen, nein, ich wollte erreichen, daß sie auf das Signal angestrichen kamen. Durch Einbürgerung anderer Fasanenrassen wollte ich es abwechslungsreich gestalten. Mit meinen Haustieren hatte ich auf diese Weise schöne Anfangserfolge erzielt. Wenn ich junge Jagdhunde hatte, die nahmen sich in diesem Falle keine Zeit zum Laufen, denen fuhr der Gongschlag förmlich in die Glieder, sie überrollten sich unterwegs, bis sie sich dann mit Wollust mit den tolpatschigen Vorderpfoten in den Futternapf stellen konnten. So waren viele der Tiere schon abgerichtet, wie es sich mancher nicht vorzustellen vermag, und es war eine wahre Freude für mich, wenn die Tauben zur Landung ansetzten und auf meiner Schulter landeten. Selbst die Fasanen strichen schon, trotz meiner Hunde, vertraulich um das Haus. Noch einen sehr interessanten Gesellen zählte ich zu unserer Gemeinschaft, den Eisvogel. Einen der schönsten, aber auch der scheuesten Vögel unserer Heimat. In meinem Bach, vier bis fünf Meter breit, von Erlen überwölbt, gab es Tausende von kleinen Fischen, und dazu war noch der Bach in hohe Ufer eingebettet, das war das Reich des Eisvogels. Ein anderer Freund gesellte sich zu uns, vielleicht kam es durch den strengen Kriegswinter, es war ein Wilderpel (Wildenterich). Er bewegte sich sehr bald so vertraulich. Vor dem Fenster meines Herrenzimmers hatte ich eine mehrtägige Fütterung für fahrendes Volk als Selbstbedienungsladen eingerichtet. Hier war alles vorhanden, von der gekochten Kartoffel, über Heu und Rüben zu Sonnenblumenkernen, und alle kamen, darunter auch der Wilderpel.
Und welche Freude war es für mich, wenn ich an kalten und häßlichen Sonntagen daheim blieb und von meinem Sessel am Fenster aus das alles beobachten konnte, und außerdem das schöne Gefühl dabei, damit den Hunger stillen zu können. Die schönsten Beobachtungen konnten gemacht werden. Dann kam hinzu, daß mein Bach hinter dem Haus geschützt und tief war und Quellen in sich hatte, so also nicht zufror. In diesem stand eine kleine Voliere (Lattengestell mit Maschendraht überzogen). Das war für den Wilderpel in mancher Beziehung willkommen. Als der Frühling nahte, da zog ihm die Sehnsucht in das Herz, und bald zog er fort, um sich eine Gehilfin zu suchen. Auch das Rehwild hatte sehr bald herausgespürt, daß auf dem Lönshof keine Hyänen wohnen. Eines Sonntags in der Frühe, es war noch Kirchzeit, da stand etwa 40 Meter vor der Vorderfront ein Rehbock, der alles beäugte, vor allem interessierte er sich für die Vorgänge in der Küche, der Träger wurde immer länger und da wir auch einen langen Hals machten, empfahl er sich mit einem kräftigen "böh, böh".
Die Geschichte von meinem Sonnenland nähert sich dem Ende, obwohl es unendlich viele Einzelheiten, Erlebnisse mit all den Tieren um mein Haus zu berichten gäbe, Beobachtungen, die ich nie mehr machen konnte.
Die Kriegsfurie kam näher und näher. Ich bekam evakuierte Frauen ins Haus aus Breslau, es waren hochexplosive und rasante Superpatronen. In meiner Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit bin ich allerdings zu weit gegangen. Ich hielt die Damen für vertrauenswürdig und machte aus meinem Herzen keine Mördergrube. Nach den Kriegsgeschehnissen befragt, gab ich natürlich meine ungeschminkte Meinung kund, und wie ich das genug getan hatte, setzten sich diese Damen hin und erstatteten Anzeige bei der Gestapo! Ich wußte nichts davon. Aber, es gab immer und zu jeder Zeit gute Freunde, so warnte mich die Tochter des Schlossermeisters Wurst, die für einige Tage bei mir war. Sie hatte einige Brocken von den Damen aufgefangen. Ich tappte noch immer im Dunkeln, bis eines Tages der Vorhang aufging und draußen vor der Tür in einer großen grünen Limousine aus Liegnitz die Gestapo vorfuhr. Bei mir saß gerade noch der allseits geschätzte Wachtmeister Klante aus Mallmitz, da ich Landwachtpostenführer war, und so war er mein nächster Vorgesetzter. Mit Haftbefehl und entsprechender Ansprache führte sich bei mir die Gestapo ein, einen ganzen Tag tobte sie bei mir herum, es fehlte nur noch der Eichenknüppel, dann wäre das Drama abgerundet gewesen. Ich saß aber fest im Sattel, da ich ja nur die Wahrheit gesagt hatte, gehetzt hatte ich nicht. Abends um ½ 12 Uhr verließ die Gestapo meine geheiligten Hallen. Die Bauern wurden noch vernommen und alle sagten günstig für mich aus, verhandelt wurde noch vierzehn Tage und dann kam der Spruch: Die Damen wollten mich durch die Anzeige vom Hof entfernen, damit sie schalten und walten könnten, wie es ihnen beliebt hätte. "Die Damen sind sofort aus denn Lönshof zu entfernen, die notwendigen Maßnahmen hat der Herr Landrat von Lüben zu treffen." Bemerkt sei aber doch noch, der Gestapobeamte benahm sich nachher sehr anständig, nur am ersten Tag wollte er schießen! Der Kreisleiter konnte das nun nicht verwinden, meinen Bruder liebte er auch nicht, und ich war dabei, als er meinen Bruder rausschmiß und hinterher brüllte: Ihr beiden Liehr's seid die ersten, die im Kreis Lüben erschossen werden - peng, da hatten wir die Bescherung!
Die Ereignisse überstürzten sich dann aber, die Häscher kamen nicht mehr zur Entfaltung. Die Tage wurden unruhiger, wir machten wohl noch die letzten Treibjagden mit, aber es fehlte bei jedem die Ruhe. In Herzogswaldau waren wir bei den Besitzern zur Jagd und da standen wir, Urban Maxe und ich, nachts gegen 12 Uhr auf der Straße und wir horchten nach Osten, von wo der Geschützdonner herüberrollte. Uns beiden einfältigen Männern kam es immer noch nicht zum Bewußtsein, nun endlich an die Habe und die nahe Zukunft zu denken, so hypnotisiert war man von den Hetzparolen eines Propagandaministers Goebbels. Am 15. Januar 1945 waren wir noch einmal zur Jagd bei Baron von Bottlenberg in Groß Rinnersdorf und dort fanden wir noch viel mehr Einfältige, keiner stand auf und sagte etwa: Meine Herren, es ist fünf Minuten vor zwölf, wir müssen versuchen, unsere Familien und unsere Habe zu retten.
Nichts geschah, im Gegenteil, wir feierten bis früh um fünfe und verlebten damit aber auch unsere letzten schönen Stunden in Schlesien, in der Heimat! Wir gingen schon deshalb nicht nach Hause, weil halt immer noch a Stückel Wurscht bei der Muttel Reiche eim Loaden hing - und doas mußten wir ihr doch obbetteln. Forstverwalter Paul Igel spielte Klavier vom Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, unermüdlich. Wir trennten uns dort und sahen uns in Schlesien nicht mehr wieder, höchstens begegnete man einem Bekannten auf der Elendsstraße. Schnee fiel und es wurde bitter kalt. Die ersten Flüchtlinge kamen über die Oder, von meinem Hof aus konnte ich die Kolonnen beobachten, die auf der Flucht vor dem Tode waren! Auch ich bekam auf meinen Hof Einquartierung und jeder Platz bis unters Dach wurde belegt. Bald kam der Räumungsbefehl für unser Dorf, und dann zogen auch unsere Dorfbewohner gemeinsam mit der Einquartierung auf die Straße ins Ungewisse. Da ich Landwachtpostführer war, mußte ich zurückbleiben, und die Volkssturmmänner, die ihre Angehörigen auf die feste Straße bringen sollten, hatten Befehl, ins Dorf zurückzukehren, um am Abend mit Wache zu schieben. Aber kein Mensch kam wieder, ich war allein auf weiter Flur mit meiner Landwacht. Soviel ich mich erinnere, war die Familie Springer noch da und Lehrer Babucke, sie gingen dann am nächsten Tage fort. Am Abend fischte ich noch einen Besitzerssohn auf, der seine Eltern suchte, sie aber waren auch schon fort. Damit übernahm ich eine Verpflichtung, sonst wäre ich wahrscheinlich daheim geblieben und hätte mich als Kapitalist von den Russen erschießen lassen. -
Die Artillerieeinschläge kamen immer näher, ebenso das Maschinengewehrfeuer und den Jungen konnte ich nicht unnötig gefährden. Wir machten uns auf ins Niemandsland, unterwegs wurden wir von einer deutschen Offizierspatrouille aufgegriffen und nach Lüben gebracht. Dort wurde ich über das Gelände Klaptau-Schwarzau verhört, weil sich dort ein russischer Spähtrupp herumtrieb. Am Nachmittag war er in der Nachbarsiedlung von mir gewesen, das stellte sich dort auf der Wache heraus. Mein Vetter aus Breslau, der noch da war, hatte vier Männer, übers Feld kommend, dort reingehen sehen, aber nicht gesagt, daß sie Gewehre hatten, und daher nahm ich an, daß es meine Volkssturmmänner waren, die zurückgekommen sind. Bei der Siedlung, in der die Russen steckten, bin ich am Abend und in der Nacht einige Male vorbeigegangen. Hätte ich einen Schritt zu weit ans Gehöft gemacht, da wäre es sicherlich um mich geschehen gewesen. In dieser Nacht kam ich mit dem Jungen nur noch bis nach Lüben, da ein entsetzlicher Schneesturm einsetzte. Ich bezog bei meinen Eltern in Altstadt Quartier. In dieser Nacht wurde es unheimlich still und Gerüchte kursierten, daß der Russe 60 km zurückgeworfen worden sei. Am anderen Tag, Sonnabend, blieb es noch still. Ich beschloß, nach Klaptau zu gehen, um nachzusehen. Es war niemand mehr da, und da es weiter ruhig blieb, beschloß ich, zurückzugehen, um mit den verbliebenen ukrainischen Hilfskräften etwas Ordnung zu schaffen, vor allem galt meine Sorge dem Vieh. Aber es kam nicht soweit. In der Nacht zum Sonntag setzte die Katastrophe für Lüben ein.
Nach dem Westen strebte der große, schwarze Elendszug, und dem schloß ich mich mit meinem Fahrrad bei bitterer Kälte und tiefem Schnee an. Dieser Strom wollte kein Ende nehmen und viele blieben schon damals im Straßengraben liegen. Noch heute wandern viele, die nicht bei Kindern unterkommen konnten, oder die der jüngeren Generation, die sich keine Existenz schaffen konnten, ruhelos von Ort zu Ort, bettelnd, im Herzen tiefes Weh, Sehnsucht nach der irdischen Heimat, bis sie eines Tages in den Armen einer allgütigen Vorsehung die ewige Ruhe finden werden. -
Nun aber wird es interessieren, was um und auf dem Lönshof weiter geschah. Nach der Flucht wurde ich in der Nähe von Dresden seßhaft und machte mich mit Stubbenrodungen selbständig. Gegen Holzlieferungen wurden mir bei den Industriewerken Rodemaschinen gebaut und so brachte ich es auf fünfundzwanzig Stück. Ich beschäftigte bis zu fünfundsiebzig Leute, es ging mir sehr gut. Brennholz war damals bei der enorm großen Not fast Goldwährung. Ich habe aber nie die Not meiner Mitmenschen ausgenützt. Ich stand allein da und brauchte nicht viel für mich, im Gegenteil, ich habe geholfen, wo es ging. Eine Menge Brennholz fiel an und ich mußte auch für fließenden Absatz Sorge tragen. Auf meine Aushänge in den Gemeinden kam eines Tages eine Anfrage von einer Frau, ob ich wohl mit den Besitzer des Lönshofes in Schlesien identisch wäre, ihr Mann hätte zur Besatzung des Lönshofes gehört und sie habe von ihm von dort die letzte Nachricht erhalten. Sie bat mich, wenn möglich, bei ihr mit vorbeizukommen. Sie gab mir einen Brief, einen Geschäftsbriefbogen von mir, in dem hatte ihr Mann alles ausführlich beschrieben, wie der Hof eingerichtet war. Es ging zu dieser Zeit demnach der Besatzung gut und mit einem letzten deutschen Flieger, der Proviant und Munition dorthin gebracht hatte, konnte er den Brief mit hinausschicken. Am Schluß schrieb er noch, daß der Hof von russischen Panzern eingekesselt sei, Volltreffer habe der Hof bekommen, aber es habe keiner gezündet. Das war die letzte Nachricht, die aus dem Lönshof herauskam, es war aber auch die letzte Nachricht dieses Soldaten an seine Frau, denn er fiel auf dem Lönshof.
Nach dem Zusammenbruch waren die Volkssturmmänner zuerst daheim. An der Spitze Willi Lange, der Endsieger ohne Sieg! Willi Lange, der Held dieser Geschichte, sorgte für Ordnung im Verband mit den anderen Männern. Bei mir auf dem Hof waren schon Soldatengräber und im Keller fand man noch fünf deutsche Soldaten, die dort auf ihren Tragen umgekommen waren. Ein Massengrab nahm sie zur letzten Ruhe auf. Meine Inneneinrichtung hatte Liebhaber gefunden und war nach allen Himmelsrichtungen davongetragen worden. Ein Zimmer fand Willi Lange im Schwarzauer Walde.
Fleischermeister Reimann aus Lüben war nach 1945 noch einige Monate in Lüben. Mindestens einmal wöchentlich fuhr er hintenherum über die Dörfer nach Liegnitz. Bei dieser Gelegenheit kam er an meinem Hof vorbei und später teilte er mir mit, daß mein Hof abgebrannt sei. Diese Tragödie habe mehrere Tage gedauert. Abgebrannt im Juni 1945 - und damit versank mein Lebensziel, mein Lebenstraum in Schutt und Asche!
Ich war und bin so unendlich viel mit der Natur verbunden. Daher möchte ich zum Schluß meine Stimme erheben und die Landwirte bitten und alle, die guten Willens sind: Habt ein Herz für die Kreatur in Feld und Wald und nehmt euch auch der kleinen Sänger an, schafft Brutgelegenheiten, damit wir die Poesie in der Natur erhalten. Was wäre der Wald oder die heimlich stille Wiese oder das Kleestück inmitten von Getreidefeldern im Sommer ohne das grazile Reh, den Mümmelmann, den buntschillernden Fasan oder das quicklebendige Volk Rebhühner. Die Feldflur ohne den Wachtelruf "Fürchte Gott" um die Uhlenflucht im Sommer? Vergeßt nicht, daß Kultur und Fortschritt unsere Freunde in Feld, Wald und Garten ständig weiter zurückdrängten, vergeßt nicht, daß schon viele diesem Vordrängen gewichen sind und vergeßt nicht letzten Endes, daß in manchen Ländern noch heute die Vogelstellerei betrieben wird. Wir, die wir aus einem Agrarkreis, aus der Wald- und Heidegegend kommen, wir sollten hier mithelfen, den bedrängten Kreaturen zu helfen, wenn es nötig wird, damit wir Wald und Flur die Seele erhalten können...
"Doch die Schwalbe singt,
doch die Schwalbe singt
im Dorf wie einst!"
Der Lönshof ist, wie das Bild zeigt, nur nach ein Schatten in der Erinnerung. Ein Heimatfreund, Bauunternehmer P., besuchte diesen Sommer seine Verwandten in Liegnitz. Von dort wurde ein gemeinsamer Ausflug nach seinem Heimatdorf Dittersbach-Herzogswaldau gemacht. Da er einst der erste war, der auf meinem Lönshof die Kelle und den Hammer schwang, interessierte er sich nun auch sehr für das Schicksal dieses Hofes. Der Ausflug wurde erweitert und ging über Klaptau (Lönshof) nach Lüben, um von dort mit der Bahn nach Liegnitz zurückzufahren.
Mein Heimatfreund konnte nicht viel schreiben, mir genügte es. Vom Herrenhaus und Wirtschaftsgebäude ist nichts weiter übrig geblieben als ein paar Mauersteine. In den Obstplantagen steht nicht mehr ein einziger Baum und sonst bildet der ganze Komplex nur noch eine Wildnis. Vom Hof und von den Anlagen sind nur noch im Vordergrund die drei Hoftorpfeiler übrig geblieben und neben dem rechten Pfeiler die zwei Pyramidenpappeln, die ich zuerst im Verband mit ca. 100 Stück pflanzte, um den Hof beiderseits zu flankieren und damit für alle Zeiten ein recht angenehmes und gefälliges Landschaftsbild zu schaffen. Der dunkle Hintergrund auf dem Bild kann nur von den vielen, vielen Waldbäumen herrühren, die ich dort pflanzte, und da die ordnende und pflegende Hand fehlte, haben sich die wilden Brüder zu einem Dschungeldickicht zusammengeschlossen. Das Ende dieses Hofes, meines Lönshofes...
gekürzt aus: Gustav Adolf Liehr in LHB 15/1963-3/1964