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Normalerweise veröffentliche ich nur aus Originalquellen. Über die letzten demokratischen Wahlen Anfang 1933 in Lüben habe ich jedoch nur zur Kreistagswahl ein Originaldokument. Für die Kommunalwahl kann ich nur auf den folgenden Artikel aus dem Lübener Heimatblatt 8/9/1972, S. 16 verweisen. In die Stadtverordnetenversammlung wurden die folgenden Lübener Bürger gewählt. Schon der Wahlkampf war von Übergriffen von Mitgliedern der NSDAP auf politische Gegner insbesondere von KPD und SPD geprägt. Kurz danach wurden die Parteien verboten oder gleichgeschaltet. Der bisherige verdienstvolle Bürgermeister Hugo Feige wurde aus dem Amt entlassen und durch ein NSDAP-Mitglied ersetzt. Bei der nächsten Wahl im November 1933 gab es nur noch die NSDAP-Einheitsliste. |
NSDAP:
Conrad Schicke, Kaufmann, Breite Str. 17
Richard Winter, Weichenschlosser, Ober-Glogauer Str. 15
Erich Tscharntke, Studiendirektor, Schulpromenade 8
Georg Plokzt, Vorarbeiter, Birkenallee 9
Paul Gude, Schmiedemeister, Breslauer Str. 10
Walter Adamy, Justizrentmeister, Haynauer Str. 2
Joachim von Willissen, Major a. D., Kotzenauer Str. 19
Ernst Wenzel, Monteur, Samitzer Str. 7
Dr. Fritz Riesebeck, Zahnarzt, Bahnhofstr. 2
Paul Müller, Konkursverwalter, Haynauer Str. 11
Hermann Liehr, Kaufmann, Altstadt
Erwin Vetter, Studienrat, Vorwerkstr. 1
SPD:
Gustav Bruschwitz, Arbeiter, von-Bredow-Str. 7
Max Glauer, Lagerhalter, Windmühlenstraße
Karl Pietrzok, Pfleger, Hindenburgstr. 18
Karl Sprich, Schuhmachermeister, Raudtener Straße
Wilhelm Kintzel, Tischler, Windmühlenstr. 12
Deutsche Zentrumspartei:
Paul Scholz, Lehrer i. R., Bahnhofstr. 2
Kampffront Schwarz-Weiß-Rot:
Artur Konitzki, Malerobermeister, Bahnhofstr. 5
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