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Katholische Volksschule in Kaltwasser 1934 mit Kantor Josef Holitschke.
Obere Reihe (von links): Wladek Pirok, Erwin Wache aus Fuchsmühl, Alfons Kaiser, Georg Krischker, Walter Glatthar (Ein Name fehlt, wer hilft?)
2. Reihe: u. a. Nixdorf, Konrad Herrmann, Walter Schulz. Übrige Namen fehlen.
3. Reihe: Anna Scholz, mit der Kappe Anni Feige aus Würtsch-Helle, Sofie Somilio, Maria Glück, Hannchen Heppner, Lucie Stehr, Irmgard Wolf, Maria Pech, Martha Krischker, Hildegard Stehr, Hans Walter aus Würtsch-Helle, ganz rechts Hildegard Möller
4. Reihe: Elisabeth Möller, Ursula Schulz, Elisabeth Hilscher, Rita Stehr, - , Elisabeth Stehr, Elisabeth Klingert, Glatthar aus Buchwald
vordere Reihe: 2 x Zobel aus Würtsch-Helle, in der Mitte im Matrosenanzug Heinz Möller, 2. von rechts im Matrosenanzug Willi Möller
1936 wurde der Kantor und Lehrer Josef Holitschke zwangsweise pensioniert, weil er nicht bereit war, sich von seiner jüdischen Ehefrau zu trennen. Wer weiß mehr über das Schicksal der Familie Holitschke?
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Zu den Personalkarten der Lehrer von Kaltwasser auf der Website der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung |
© BBF/DIPF-Archivdatenbank.
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Erwin Anders |
Josef Holitschke |
Artur Schwanitz |
Johanna Spitzer |
Erwähnt werden soll auch Lehrer und Kantor Gustav Jungnitz, von dem keine Personalkarteikarte existiert, der jedoch im Personalbogen seines Sohnes Hugo Jungnitz genannt wird. Dr. Hugo Jungnitz war 1920 Alumnats-Inspektor am Gymnasium Lüben. Im LHB 10/1971 schrieb er über seinen Vater:
Der Kantor von Kaltwasser
Der Lehrer und Kantor von Kaltwasser Gustav Jungnitz wurde am 30. November 1862 als Sohn auf einem seit dem 30jährigen Krieg in Familienbesitz befindlichen Bauernhof von "drei Hufen" in Beckern bei Striegau geboren. Nach dem Schulbesuch, Präparandie und Seminar in Breslau legte er die Lehrerprüfung ab. Danach war er Adjuvant bei seinem späteren Schwiegervater, Kantor Herrmann in Ullersdorf bei Naumburg am Queis.Die 2. Lehrerprüfung legte er in Liebenthal ab und wurde danach als Lehrer und Organist (1888) in Kaltwasser, Kreis Lüben, angestellt.
Am 5. Mai 1889 verheiratete er sich mit Theresia Hermann (verstorben am 18. 10. 1921 in Kaltwasser). Aus dieser Ehe sind sieben Kinder.
Neben dienstlichen und kirchlichen Obliegenheiten hatte Lehrer Jungnitz in der Gemeinde mehrere Ehrenämter. 1924 ging er in Pension, zuvor hatte er sich ein Haus für den Ruhesitz gebaut. Zur Diasporaschule gehörten ein Dutzend Dörfer; u. a. Würtsch-Helle, Fuchsmühl, Buchwald, Langenwaldau, Thiergarten, Neurode, Vorderheide, Spröttchen, Fauljoppe, wo wenig Katholiken wohnten. Auf dem Nachhauseweg von Lüben mit dem Fahrrad wurde er am 2. April 1927 bei einem Autounfall tödlich verletzt. An seiner Beisetzung zeigte sich noch einmal die Beliebtheit dieses Lehrers und Kantors. Dr. Hugo Jungnitz
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Heilige Kommunion in Kaltwasser 1934
vorn von links: Ursula Schulz, Elisabeth Hilscher, Ella Bojak,
hinten: Elisabeth Klingert, halb verdeckt: Albert Zawada, Hildegard Möller, Anneliese Poler |
Katholische Kirche zu Kaltwasser |
Evangelische Kirche zu Kaltwasser |
Erinnerungstafel in der Kirche (Ausschnitt) Wer kann eine Abbildung mit allen lesbaren Namen übermitteln? |
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Eine berührende Geste der Versöhnung und des menschlichen Miteinander stellt dieser Gedenkstein auf dem Friedhof in Zimna Woda (Kaltwasser) dar. Er wurde im Jahr 1998 unter Leitung von Pastor Malicz in Zusammenarbeit mit ehemaligen Bewohnern des Ortes geschaffen.
Zum Gedenken an alle Verstorbenen, die hier ihre letzte Ruhe fanden.
W dowód pamieci wszystkim zmarlym, którzy znaleźli swoje ostatnie miejsce spoczynku.
Nach Informationen von Hans-Günther Matthes in LHB 1999 |
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