|
Klose erwähnt, dass die erste Schwadron und der Stab des Westpreußischen Ulanen-Regiments Nr. 1 am 5. Juni 1817 in Lüben eintrafen und Lüben 1831 wieder verließen. Durch diese Feldpostkarte aus der Sammlung von Tomasz Mastalski erfahren wir jedoch, dass auch während des ersten Weltkrieges wieder Ulanen in Lüben stationiert gewesen sein müssen.
|
|
Auf dieser Feldpostkarte vom 24.1.1915 schreibt Abs. Ulan Fritz Blankenburg aus Lüben, Bahnhofstr. 18 (Waren die Ulanen bei Privatpersonen untergebracht?) an Walli und Ilse Friedländer in Berlin:
"Liebe Köters,
umstehendes Bild zeigt Euch, was fortwährend geübt wird. Die Hauptsache dabei ist, die Richtung zu halten, was aber bei den unruhigen Pferden keine Kleinigkeit ist. Für den Brief danke ich Eurem Infanteristen-Vater vielmals. Na, ich sehe Euren Vater als Infanteristen ausnahmsweise für voll an, weil unsere Regimenter ähnliche Chefs haben. Viele Grüße von Eurem Vetter Fritz"
Es gibt weitere Sprüche im Stil dieser Auseinandersetzungen der Truppengattungen. Besonders schlimm traf es die Dragoner mit dem Spruch "Dragoner ist halb Mensch, halb Vieh; aufs Pferd gesetzte Infanterie." Ähnlich überheblich urteilten also auch die Ulanen über die Infanterie, wie oben zu lesen ist. |
|