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Ein herzliches Dankeschön an Janusz M., der den Gedenkstein im Jahr 2009 in Lubin fotografiert hat.
Der Stein befindet sich seit 1999 vor dem Muzeum Ziemi Lubińskiej in Lubin. Und dies ist seine Geschichte: In den 1920er Jahren hatte die Stadt von Gutsbesitzer Kerber (Mallmitz) ca. 30 Morgen Ackerland längs des großen Exerzierplatzes erworben. Diese Fläche wurde in den Jahren 1928-1932 zu einer waldparkähnlichen Anlage gestaltet. Der Vater dieses Gedankens war der damalige Bürgermeister Hugo Feige. Damit wollte er den Lübenern die Möglichkeit geben, bei Spaziergängen in den »die große Heide« genannten Lübener Wald die belebte Chaussee zu meiden. Den Entwurf für die Anlage schuf Stadtgärtner Marx, der ihn auch mit seinen Leuten ausführte. Als die Vorbereitung der ersten von der NSDAP staatlich organisierten Maifeier 1933 im Lübener Stadtrat besprochen wurde, kam der Vorschlag, den Waldpark zu einem »Heldenhain« zu machen. Zu dieser Zeit vertrat der bisherige Dezernent der Promenadenverwaltung, Stadtrat Oberstudiendirektor Vetter, den bisherigen Bürgermeister Hugo Feige, der sofort nach der Machtübernahme der Nazis aus dem Amt gejagt worden war. Vetter war er von dem Vorschlag begeistert. Der Riesengebirgsverein überließ den großen Findling, der bisher im Schillerpark am Rübezahl-Platz gelegen hatte, als Gedenkstein für die Gefallenen des Weltkrieges. Dass man die Weltkriege einmal zählen würde, wusste noch keiner. Gewidmet war der Stein also den Toten des 1. Weltkrieges. „Walter-Fritze" fuhr ihn mit sechs Pferden an seinen neuen Standort. Die Inschrift wurde durch Bildhauer Richard Reigber eingemeißelt, danach wurde die Bepflanzung um den Stein vorgenommen. Am 1. Mai 1933 fand die Einweihung unter großer Beteiligung der Bevölkerung von Lüben und Umgebung statt. Der Findlingsblock im Schillerpark am Rübezahlplatz, bevor er zum "Gedenkstein für die Kriegshelden" gemacht wurde! Leider ist die Aufschrift nicht zu erkennen. Dafür aber davor der Stein, der daran erinnert, dass der Riesengebirgsverein im Jahr 1912 den Findling für die Anlagen der Stadt gestiftet hatte! Dank für das Bild an Mateusz Szczupak! Der Findling - hier noch im Schillerpark - wurde 1933 vom RGV für die Gestaltung des »Heldenhains« gespendet. Schiesshaus, Mädchenschulhaus und Schillerpark mit dem Rübezahlplatz aus einer anderen Perspektive.Der Transport des Steins durch die Fuhrunternehmer Fritz Walter und Ernst Birk zum geplanten »Heldenhain«. Da hatte Bildhauer Reigber schon die Worte eingemeißelt "Ihren im Weltkriege gefallenen Helden die dankbare Stadt Lüben." Sechs Jahre später mussten neue "Helden" in einen weiteren Krieg. Und weitere sechs Jahre später lag alles in Trümmern... Quelle: Fritz Walter in Lübener Heimatblatt 4/94. Der »Heldenhain« als Ziel von Spaziergängen...
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