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Die Kasernenstraße begann am Töpferplatz (später Weyhern-Platz) mit dem Haus des Klempnermeisters Bernhard Raffel (Nr. 1) und führte bis zur Kaserne. Es gab die Hausnummern bis 22. Aber leider ist es mir bisher nicht gelungen, sie sicher zu identifizieren. Nur die Nummern 1-6 und das Haus Nr. 15 sind sicher. Wer kann mit Bildmaterial oder Informationen weiterhelfen? |
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(Aufnahme aus der entgegengesetzten Richtung.) Daneben in Nr. 2 hatte Emma Bürger ihren kleinen Kolonialwarenladen. Ihr gegenüber befand sich das Lübener Gefängnis, hier am rechten Bildrand. Hinter dem Raffel-Haus sind die Türme des Amtsgerichts zu erkennen. Ganz links Haus Nr. 3 war zuletzt das Gasthaus zur Hoffnung. Davon gibt es Bilder auf der Seite der Lübener Gasthäuser. |
Das fünfte Haus von links (neben der Lücke) mit dem zweifenstrigen Dachgeschoss und den drei Etagen Balkons war die Nr. 15 und gehörte einst dem Regimentssattler Schwarz. In Nr. 13 wohnten meine Großeltern bis zum 27.1.1945. War es das übernächste Haus neben der 15 mit dem Dachgeschoss und den drei Etagen mit jeweils zwei Balkons mit halbrunden Fensterbögen? Ein großes Dankeschön für diese seltene Aufnahme an Andy Drechsler!
Hier noch einmal die gleiche Ansicht. Diesmal jedoch mit einer mysteriösen handschriftlichen Absenderangabe: ... Ersatz-Reserve Lazarett Rolf - Lübben im Spreewald. Gruß an ... und seine Frau.
Wäre hier nur die Schreibweise der beiden Lüb-b-en verwechselt worden, könnte ich darüber hinwegsehen. Aber hier wird ausdrücklich erwähnt, dass es sich um Lübben im Spreewald handelt! War der Patient so verwirrt? Stammte er aus Lübben? Wir werden es nicht mehr erfahren...
Dann wäre hier ganz rechts das Haus mit der Nr. 10 (laut Stadtplan vor der Brücke über die Kalte Bache) und ganz links in Richtung der Kaserne etwa die Nr. 17.
Das Haus ganz links wäre mit dieser Zählweise die Nr. 22, das letzte vor der Einmündung in die Bredowstraße. Ganz rechts müsste etwa die Nr. 17 gewesen sein. Auf dem alten Stadtplan von 1930 sind noch mehrere Lücken zwischen den Häusern, in die vermutlich in den späteren Jahren weitere Häuser eingebaut wurden. Zusätzlich verwirrend ist, dass die Hausnummern der Lubiner ul. Armii Krajowej ganz offensichtlich nicht mit jenen der alten Kasernenstraße identisch sind, weil Lücken und Neubauten berücksichtigt werden mussten. Nicht nur ich wäre sehr dankbar für Hilfe! Auch Reinhard Fitzner, Enkel des Koslitzer Lehrers Max F. und Sohn des Lübener Schneidermeisters Erich F., hat in Lubin das Haus gesucht, in dem sein Vater gelebt hat: Kasernenstr. 11... Aber ohne Hilfe werden wir auch dies nicht erkennen.
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