Wallstraße
Gedenkstein für Walther von der Vogelweide














Von der Wallstraße wurden offenbar keine Ansichtskarten gemacht. Als die Stadt über den Ring mit dem Schutzwall hinauswuchs, wurde sie teilweise auf dem ehemaligen Wall errichtet. Auf einem Luftbild ist sie gut zu erkennen. Hier ein Ausschnitt daraus. Ganz rechts die Tiefe Straße mit der dreigeteilten Seitenansicht der Apotheke nach dem Abriss des Eckgebäudes beim Ausbau der Bahnhofstraße. Die Parallelstraße zur Tiefen Straße war die Mälzerstraße, die von der Evangelischen Kirche bis zur Wallstraße führte. In dem langgestreckten Gebäude an der Ecke befand sich einst die Brauerei Hermann Güttler. Das erfuhren wir dank einer Abbildung von Tomasz Mastalski.

Eine weitere Orientierungshilfe zu diesem Ausschnitt:
Links unten ist ein Teil des Rosengartens an der Katholischen Kirche zu sehen. Rechts davon das katholische Schwesternheim. Gegenüber vom Rosengarten hinter dem kleinen flachen Gebäude ist das Postamt deutlich zu erkennen.

Tomasz Mastalski, der treue Begleiter meiner Website, der seit Jahren so viele Bilder zur Veröffentlichung übermittelt, hat nun einen weiteren Schatz erworben und seine Wiedergabe erlaubt! Zwei Ansichten von Rohdes Gaststätte und Eisdiele!

Zwei adrette Eisverkäuferinnen bieten "Heute Erdbeereis!" an!

Bisher war nur ein Foto von Paul Rohdes Café und Eisdiele Gloria in der Breiten Straße bekannt. Zuvor hatte er von 1935 bis 1938 das "Bürgerstübel" in der Wallstraße gepachtet. Dort waren im Sommer Gaststätte und Eisdiele und im Winter Gaststätte und Tanzdiele eingerichtet. Tomasz Mastalski besitzt eine Ansichtskarte dieser Gaststätte! Sie befand sich also in dem Eckgebäude an der Wallstraße, neben dem die Brauerei Hermann Güttler war. Diese Ansichtskarte ist eine große Überraschung, weil sie so einmalig ist! Vielen herzlichen Dank an den Spender!

Abschließend hier ein Blick vom Ring in die Tiefe Straße, an deren Ende das erste Gebäude der dort quer nach rechts verlaufenden Wallstraße zu sehen ist. Leider ist die Aufschrift nicht sicher zu entziffern. Möglicherweise steht dort geschrieben Schuhmachermeister oder Schneidermeister. Im Adressbuch von 1927 wird ein Schneidermeister Heinrich Franke aufgeführt, der in der Wallstraße 1 gewohnt hat. Leider ist aber die Hausnummer des hier gezeigten Hauses in der Wallstraße unbekannt, so dass unbekannt bleibt, ob hier Schneidermeister Franke tätig war.