Heinrich Kühn (1851-1926) und Familie
Familie des Rechtsanwalts Kuhn (ca. 1870-1927)














Stellmacher- und Wagenbaumeisterei Heinrich Kühn

Dieses wunderschöne Foto vom Betrieb des Stellmacher- und Wagenbaumeisters Heinrich Kühn und die folgenden übermittelte seine Urenkelin Susanne Behrendsen. Das Haus befand sich auf dem Hof der Bahnhofstraße 25, hinter dem Haus, wo Familie Kühn wohnte. Ich habe es auf dem Stadtplan - über dem Schriftzug Bahnhof-Straße - markiert. Das Vorderhaus hat die Zeiten überstanden und ist in bestem Zustand! Und die Werkstatt existiert ebenfalls noch! Nicht mehr so kunstvoll und schön, aber immerhin konnte Lucas Wojnar einige Aufnahmen davon machen. Vielen Dank dafür!

Bahnhofstr. 25 um 1940

Dieses Foto von ca. 1940 zeigt das prächtige Gebäude Nr. 25 in der Bahnhofstraße, in dem Heinrich und Berta Kühn mit ihren acht Kindern wohnten. Die Söhne wurden ebenfalls angesehene Handwerks- bzw. Geschäftsleute in Lüben. Willy (1885-1945) übernahm nach dem Tod des Vaters dessen Betrieb, Paul (1888-1962) wurde Polster- und Sattlermeister und Max Alfred (1891-1967) war Schmied, später Zollbeamter und zuletzt Postsekretär. Die Töchter waren Emma (1878-1934), Elisabeth (1881-1939), Selma (1883-), Martha (1884-) und Minna (1890-). Über sie ist bisher nichts überliefert. Vielleicht finden sich Nachkommen, die an sie erinnern können.

1938: Gerhard, Dieter und Ruth Kühn

In der Kutsche, die vermutlich Opa noch selbst gebaut hat! Was für ein Abenteuer für Gerhard (1928-2011), Cousin Dieter und Schwester Ruth Kühn (1930-1997). Der Betrieb gehört inzwischen Willy Kühn, dem ältesten Sohn von Heinrich. Die Werkstatt (hier: Lackiererei) ist jedoch eine andere. Wo sie stand, ist noch unbekannt. Ähnliche Pferdekutschen finden sich übrigens auf mehreren Abbildungen, darunter auf einem Bild vom Bahnhofs-vorplatz und einem von der Ecke Bahnhof-/Hann-von-Weyhern-Straße.

1938: Gerhard, Dieter und Ruth Kühn


1943: Ruth Kühn mit ihren Freundinnen auf dem Hof der Gurkeneinlegerei Hoffmann

1943: Ruth Kühn mit ihren Freundinnen auf dem Hof der Gurkeneinlegerei Hoffmann


Auch ein herrlicher Spielplatz! Ruth Kühn mit ihren Freundinnen auf dem Hof der Gurkeneinlegerei Hoffmann! Außer deren Hauptbetrieb in der ehemaligen Brauerei Joppich gegenüber der Post gab es eine Filiale an der Ecke Bahnhof-/ Hann-von-Weyhern-Straße. Die Kinder mussten also nur wenige Schritte von ihrem Haus Nr. 25 laufen, um den Hof mit den riesigen Fässern zu ihrem Spielplatz zu machen. Es sieht nicht aus, als mussten sie fürchten, verjagt zu werden!

Heiratsurkunde Heinrich und Berta Kühn

Heiratsurkunde vom 27. Mai 1877 vom Standesamt Lüben.

Geschäftsanzeige im Lübener Heimatkalender von 1942

Eigene Erinnerungen verbinde ich mit Paul Kühn und dessen Ehefrau Frieda. Sie waren mit meinen Großeltern befreundet und hielten auch nach dem Krieg engen Kontakt zueinander. Von ihren Begegnungen miteinander und mit anderen Lübenern habe ich noch einige Fotos. Sie stammen jedoch alle aus der Zeit nach 1945, weshalb ich hier auf eine Veröffentlichung verzichten muss.

Stattdessen zeige ich die Geschäftsanzeige von Paul Kühn aus dem Jahr 1942. Da er als Adresse die Bahnhofstr. 25 angibt, kann man davon ausgehen, dass auch er seine Werkstatt dort auf dem Hinterhof hatte.

Da die Familie Kühn so weitverzweigt war, hoffe ich auf weitere Informationen und Bilder von den Nachkommen Heinrich und Berta Kühns.