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Auf einigen Abbildungen sind auch die Schilderhäuschen zu sehen, die den wachhabenden Dragonern als Unterstand dienten.
Nebenstehendes Bild wurde von Fritz Härttwig fotografiert. Der Lubiner Piotr K. erkannte, wo die Aufnahme gemacht worden ist! Am Wachhäuschen in der Haynauer Straße zwischen Alumnat und Vorwerkstraße! Herzlichen Dank für die Mitteilung!
Unbekannt ist, wer dort gewohnt hat. Es wird wohl eine "hochgestellte Persönlichkeit" aus dem Militär gewesen sein.
Auch das Wohnhaus des Regimentskommandeurs in der Bahnhofstraße Ecke Hann-von-Weyhern-Straße wurde so bewacht, ebenso das Hotel Grüner Baum, wenn dort Persönlichkeiten aus Politik und Militär abgestiegen waren.
Es folgen einige Bildausschnitte mit Verweisen zu den entsprechenden Seiten, auf denen die Schilderhäuschen in Lüben recht gut zu sehen sind. (Es gab sie bis zuletzt natürlich auch vor der Kaserne.) |
Im Nachlass ihrer Großmutter fand Ingeborg Görres ein Foto ihres Urgroßvaters, des Lübener Dragoners, aufgenommen um 1885 im Atelier des Fotografen Julius Petzoldt in der Breiten Str. 44. Herzlichen Dank für das Copyright! Es wäre schön, wenn sich noch ein paar Informationen oder Erinnerungen dazu fänden! |
Der Urgroßvater von Ingeborg Görres um 1885!
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Das Blau der Lübener Dragoner auf einer Karte und im Lied!
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Kantine des Dragoner-Regiments von Bredow im Jahr 1901
Der Zivilist rechts ist - dem Aussehen nach - wohl der bekannte Lübener Fotograf Fritz Härttwig.
Bergfest einer 3jährigen Dragoner-Dienstzeit
(Adressiert an Richard Haupt in Thielitz bei Moys Kreis Görlitz)
Von Octob. 1900 über März 1902 bis Septemb. 1903! Wir freuen uns jetzt alle Stunden, der höchste Punkt ist überwunden. Und unsere Dienstzeit nimmt nun ab. Jahrgang 1900/1903. 1. Escadron Dragoner Regt. N° 4. Lüben, den 23. März 1902.
Handschriftlich: Gruß an Eltern und Klara, nun gehts bergab.
Lieber Freund, kann Mittwoch Abend mit dem 1/2 7 Zuge auf Urlaub kommen und abends zurück. Gruß Wilhelm. Reserve noch 545 Tage. Gruß Wilhelm.
Lübener Dragoner
oben von links: Köhler, Hergt, Gierke, Haude, Nerlich.
2. Reihe: Opitz, Becker, Grohmatczik, Rothe, Gärtich, Amandus Gruhn.
3. Reihe, sitzend: Franke, Schnabel, Sucker, Fahnenschmied Schamler, Regel, Rieschke, Lattke.
(Stehend Gefreite, sitzend Unteroffiziere und Sergeanten!)
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Zur Erinnerung an die Beförderung der 3. Eskadron. Lüben, im Oktober 1909.
Von oben nach unten, von links nach rechts:
Hübner, Gebel
Hornig, Fiebig, Schammler, Thiem, Scheuermann, Scheibel
Willy Ueberück (siehe Gästebuch-Eintrag vom 26.7.2015 von Anja W.) , Wunsch, Schwabe, Pracel, Adam.
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1910 mit einigen der auch darüber gezeigten Dragonern:
obere Reihe von links: Weise, Wunsch, Herbrich, Scholz II, Thiem, Gärtner, Stemmler
Mitte: Adam, Gebel, Wilhelm Exner, Kretschmer, Haase, Lange II, Wallisch, Abramowitsch, Willy Ueberück
unten: Brandner, Hüttner, Unteroffzier Franke, Sergeant Klemenz, Unteroffzier Gruhn, Scholtz II, Pritzel
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Zur Erinnerung an die Feldbäckerei Lüben, am 12. September des Kriegsjahres 1914 |
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Hochzeit eines unbekannten Lübener Dragoners und seiner Braut im Jahr 1915
Der junge Dragoner auf dem Foto rechts hat auf die Rückseite in krakliger Kinderschrift geschrieben:
Lüben, den 12.1.1915
Lieber Bruder und Schwägerin - Ich schicke euch eine Karte mit meiner Wenigkeit darauf, sie ist ein bisschen schlecht getroffen, aber für den Preis sind sie gut, 7 Stück 1 Mark. Der Degen und Mütze ist mein. Gruss an alle Fritz Jahn
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I. Ers. Eskadron Ulanen-Regiment Nr. 7 in Lüben in Schlesien im Januar 1915 |
Am Tisch rechts sitzt Obermusikmeister Pohlmann, neben ihm, in Schwarz gekleidet, seine Gattin. August Pohlmann kam 1885 zum Regiment.
Fast 30 Jahre leitete er das Trompeterkorps, dem er als schneidiger Reiter voranritt. Seine musikalischen Fähigkeiten ließen seinen Namen
in die Regimentsgeschichte eingehen, ihn aber auch bei den Lübenern unvergessen sein. Als über 6Ojähriger zog er mit seinem Regiment
in den Ersten Weltkrieg. In die Garnison zurückversetzt, ereilte ihn hier sein Schicksal. Am 29. Juli 1916 wurde er auf dem Exerzierplatz von einem Pferde schwer verletzt. Daran verstarb er im Alter von 68 Jahren. 1917 wurde ihm auf dem Lübener Friedhof ein Denkmal gesetzt.
Die Dragonerkapelle mit Obermusikmeister August Pohlmann führt am 6. Juni 1916 Nachschub an Dragonern und Ulanen zum Bahnhof, von wo aus es in den Krieg geht. Foto aus der Familienchronik Stiller. Wolfhart Stiller teilte im Jahr 2015 zu diesem Foto mit, dass sein Vater Willi Stiller (1887-1948) in der Kaserne in Lüben war, nicht als Dragoner, sondern als Ulan. Die Ulanen waren von Militsch nach Lüben versetzt worden und teilten sich zeitweise die Kaserne. Zu diesem Foto hat Willi Stiller vermerkt „Ausmarsch ins Feld, 6.6.1916.“ Der Pfeil zeigt auf ihn, den Soldaten, der von den Lübenern mit Blumen verabschiedet worden ist.
Die Dragonerkapelle in der Kasernenstraße. Links Schmiedewerkstatt Hübeler, rechts "Gasthaus zur Hoffnung", dazwischen wirbt Ernst Peschel für seinen Fuhrwerksbetrieb. |
Beisetzungsfeierlichkeiten für Obermusikmeister August Pohlmann im Juli/August 1916 in Lüben. Breite Straße, links die Eisenwarenhandlung Reinhold Wildenhof, rechts das Amtsgericht, in der Mitte im Hintergrund der Rathausturm. |
Feierlicher Abschied von August Pohlmann auf dem Ring |
Trauerzug mit sechsspännigem Leichenwagen |
Mehr über die
Dragoner-Aufmärsche,
Reithalle,
Kleine Kaserne,
Bredow-Denkmal,
in Klose-Chronik,
Geschichte,
Dragoner 1872/73,
Jubiläum 1899,
Dragoner-Nachrichtenblatt 1926-1932,
Lied der Dragoner
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