Gemeinde Kniegnitz
Gemeinde Koslitz mit Ortsteilen Friedrichshuld, Weinberghäuser, Gehegemühle














Kniegnitz in: Alphabetisches Verzeichnis der Stadt- und Landgemeinden im Gau Niederschlesien 1939

Kniegnitz [1939]
Gemeinde, Kreis Lüben, 5 km, Post Lüben Land, 393 Einwohner, 95 Haushalte, Flurgröße 972 ha, 6 Gemeinderäte, Bürgermeister Heinrich Maiwald, Fernsprecher Kniegnitz (öffentlich), Landratsamt, Finanzamt, Amtsgericht, Versicherungsamt, Landkrankenkasse, AOK Lüben / Regierungsbezirk, Landgericht, Arbeitsgericht, Versorgungsamt Liegnitz / Arbeitsamt Liegnitz, Nebenstelle Lüben / Standesamt Mallmitz, Kreis Lüben / Schulgemeinde Kniegnitz / Gendarmeriebezirk Zedlitz, Kreis Lüben / nächster Personen-, Güterbahnhof Lüben 5 km. Vorhanden: Elektrisches Stromleitungsnetz,
1 Volksschule, 1 Rittergut / NN 125 m

Aus: Alphabetisches Verzeichnis der Stadt- und Landgemeinden im Gau Niederschlesien mit den dazugehörigen Ortsteilen, Kolonien, Siedlungen usw., Kurt-Gruber-Verlag Wirtschaft Recht, Dresden, 1939

Kniegnitz in: Amtliches Landes-Adressbuch der Provinz Niederschlesien 1927 Kniegnitz [1927]
Dorf und Gemeindebezirk Kreis Lüben Regierungsbezirk Liegnitz Postamt Eisenbahnstation Güterladestelle Lüben Entfernung 5 km Amtsgericht Lüben Landgericht Liegnitz evangelische und katholische Kirche Lüben
Bnitsch [offenbar Druckfehler], Karl, Tischlermeister
Rauch, Paul, Müller
Scholtz, August, Schmied
Scholz, Robert, Schuhmacher
Tiesler, August, Schuhmacher

aus: Amtliches Landes-Adressbuch der Provinz Niederschlesien für Industrie, Handel, Gewerbe, Verlag August Scherl, Breslau, 1927

Kniegnitz in: Alphabetisches Verzeichnis sämtlicher Ortschaften der Provinz Schlesien 1913


Kniegnitz in Nachschlagewerken von 1789 und 1845

Kniegnitz [1913]
Dorf + Rittergut: Kreis Amtsgericht evangelisches Kirchspiel katholisches Kirchspiel Lüben 5 km; Post Ziebendorf 2 km; Amtsbezirk Standesamtsbezirk Kniegnitz;
192 + 164 Einwohner

aus: Alphabetisches Verzeichnis sämtlicher Ortschaften der Provinz Schlesien, Verlag Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1913

Kniegnitz auf der Kreiskarte Lüben 1935


Bertha Scholz's Warenhandlung, E. Luge's Gasthaus

Bertha Scholz's Warenhandlung, E. Luge's Gasthaus

Kniegnitz: Scholtz' Warenhandlung, Luge's Gasthaus, Schloß, Posthilfsstelle

Kniegnitz: Scholtz's Warenhandlung, Luge's Gasthaus, Rückfront des Schlosses, Posthilfsstelle

Kniegnitz: Klempt's Gasthof, Schule, Schloss, Kriegerdenkmal

Kniegnitz: Klempt's Gasthof, Schule, Rückfront des Schlosses, Kriegerdenkmal


Kniegnitz

Die Urkunde über die Bestätigung der Besitzungen des Klosters Trebnitz durch Papst Clemens IV. d. d. Viterbo vom 19. März 1267 läßt die ursprüngliche slawische Besiedlung des Lübener Weichbildes und der angrenzenden, ostwärts gelegenen Gebiete erkennen. Nach dieser Urkunde stand dem Kloster der Zehnte, außer von einer großen Anzahl von Ortschaften, auch von Cnegninice - so hieß Kniegnitz früher - zu. Zweifellos handelte es sich hier um eine slawische Siedlung. Als aber die päpstliche Bestätigung der Urkunde eintraf, war die Besiedlung durch Deutsche bereits in vollem Gange.

Als ältester Besitzer von Kniegnitz ist die Familie Kurdebog (Kurtzbach) nachgewiesen. Das Gut ist im Verlauf der Jahre in vielen Händen gewesen und durch Zukauf noch vergrößert worden. Zwischenzeitlich bestand der große Besitz einmal aus 4 Anteilsgütern.

Seit 1867 war das 562 ha große Gut im Besitz der Familie von Wiedener. 1906 wurde das Schloß vollkommen neu gestaltet. In der Halle war die Danziger Rathaustreppe holzgeschnitzt nachgebildet worden; ein bemerkenswertes Kunstwerk.

Auf dem Gut wurde bevorzugt Hackfruchtbau (Rüben, Samenrüben, Kartoffeln) betrieben. Bei der letzten Betriebsstättenzählung wurden 8 Häuslerstellen, 21 landwirtschaftliche Klein- und Mittelbetriebe, sowie 8 Gewerbetreibende, bei einer Einwohnerzahl von 393, vermerkt. Die Gemeinde hatte eine zweistufige Schule, aber keine eigene Kirche. Die nächste Bahnstation und die Kirche waren im 5 Kilometer entfernten Lüben.

Aus "Der Kreis Lüben", Heinz Boderke, 1986

Schulhaus Kniegnitz Krs. Lüben i. Schlesien,
wo Uropa Kinke Schule hielt. Unter dem Mittelfenster (von den dreien) spielten Mutti, Tante Lotte und Onkel Otto immer im Sand.

Kniegnitz: Schloss, Schule, Villa Werner, Luge's Gasthaus, Scholz' Warenhandlung

Kniegnitz: Vorderfront des Schlosses, Schule, Villa Werner, Luge's Gasthaus, Scholz' Warenhandlung

Kniegnitz: Schloss, Schule, Posthilfsstelle, Villa Werner

Kniegnitz: Vorderfront des Schlosses, Schule, Posthilfsstelle, Villa Werner

Kniegnitz 1910: Warenhandlung Bertha Scholz, Rückfront des Schlosses, Luge's Gasthof, Schule

Kniegnitz um 1900

Posthülfsstelle, Gasthaus H. Klempt, Waarenhandlung B. Scholz, Schule, Vorderfront des Schlosses um 1900, Gasthaus E. Luge,