Das alte Glogauer Tor-Haus Illustration aus der Chronik des Pastors Konrad Klose S. 225
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S. 266: Die alten, den Kirchgemeinden gehörigen Friedhöfe boten zum Teil wegen ihrer Lage inmitten der Häuser zu Bedenken Anlaß; der evangelische vor der Pforte war überfüllt und wurde 1873 geschlossen. Die Stadt wünschte einen Kommunalfriedhof und faßte dafür zunächst den Garten des Zollhauses an der Glogauer Chaussee ins Auge. Da dieser nicht den hygienischen Anforderungen entsprach, wurde das Galgengewende gewählt. Am 8. November 1878 wurde der neue Friedhof eingeweiht.
S. 276: Auch im Stadtinnern wurde wertvoller Besitz erworben, einmal um Promenaden zu erweitern und Straßen zu verbreitern und dann, um Terrain zur Hand zu haben, falls es die zukünftige Entwicklung der Stadt erforderte. Es sei erinnert an den Ankauf der Häuser vor dem Glogauer Tor (1899) für das Amtsgericht und die Promenaden, an den Erwerb des Stadtgartens (1903), des Grundstücks Haynauer Straße 15 (1903), der Wiesen des evangelischen Gemeindehauses (1904), des sog. Förstergartens (1905), des Fischerschen Grundstücks Steinauer Straße 57 (1906),
S. 452: Jenseits des Pulverturmes führte die Glogauer Straße - damals hieß sie noch nicht Breite Straße - über die tiefe Einsenkung des alten, nun zu gärtnerischen Anlagen benützten Wallgrabens und hier, vor der Promenade, dort wo jetzt das Kaiserdenkmal steht, befand sich das Akzisehäuschen. Die Akzise - also wohl Mahl- und Schlachtsteuer - war aber längst abgeschafft, und so hatten in dem kleinen altertümlichen Bau sich zwei ältere Fräulein - ich glaube, sie hießen John - einen Laden eingerichtet. Jetzt ist das alles "der Erde gleichgemacht". |