Lüben auf Abbildungen des 18. Jahrhunderts
Dr. Oswald Baer 'Meiner Vaterstadt Lüben'














Lüben auf dem Kupferstich von Friedrich Bernhard Werner, herausgegeben von den Homann-Erben, Nürnberg, 1738

Lüben auf einem Kupferstich von Friedrich Bernhard Werner, herausgegeben von den Homann-Erben, Nürnberg, 1738
1 - Das alte Schloß
2 - Die catholische Capelle
3 - Das Steinauer Thor
4 - Das Rathhaus
5 - Die Färberey (nicht angegeben, vermutlich das Haus Mitte rechts vor der Stadtmauer an der Kalten Bache.)
6 - Die Luther. Stadt. Kirche
7 - Das Glogausche Thor
8 - Altstadt Lüben

Prospect von der Stadt Lüben, Friedrich Bernhard Werner, 1733

Prospect von der Stadt Lüben von Friedrich Bernhard Werner (1733) in Alfred Grossers Bearbeitung der Klose-Chronik.
Ein Vergleich der Versionen zeigt, wie die Stadt allmählich über die Stadtmauer hinauswächst. Die von Bäumen und Häusern umsäumte Straße im Vordergrund könnte die spätere Polkwitzer Chaussee sein. Auf die "Färberey" weist die Bildbeschreibung nicht mehr besonders hin. Die auf dem oberen Bild fehlende Ziffer 5 gilt hier für die Kirche.
Dafür wird - möglicherweise als die (allerdings fehlende) 8 - die "Voglstange" als besondere Sehenswürdigkeit genannt!
Bei Schützenfesten wurde dieser Brauch auch in Lüben bis ins 20. Jahrhundert gepflegt: Der Schützenkönig hat "den Vogel abgeschossen"! Allerdings sieht man auf der Abbildung auch in der Vergrößerung keine Vogelschießstange. Vielleicht befindet sie sich ganz rechts und wurde beim Druck abgeschnitten.

Unsere Stadt Lueben Anno Domini 1715 von Friedrich Bernhard Werner

Unsere Stadt Lueben Anno Domini 1715. Zeichnung aus Konrad Kloses "Chronik der Stadt Lüben" S. 11
Die Zeichnung stammt entweder von Friedrich Bernhard Werner selbst oder wurde nach seinem Kupferstich angefertigt.