Eisenhandlung und Specialgeschäft für Haus- & Küchen-Geräthe Emil Schütze, um die Jahrhundertwende noch Nr. 81, später Nr. 6. Bei ihm hatte mein Großvater Constantin Moch nach seiner Ausbildung als Angestellter gearbeitet und das Geschäft im Jahr 1925 als Nachfolger erworben. Rechts: Dachdeckermeister Emil Adler, Kaiser's Kaffeegeschäft, das später an die Ecke der Tiefen Straße umzog, wo sich hier noch Friseur Hermann Surke befindet. Seit etwa 1888/89 Gustav Otto Weber. Links: Geschirr Carl Wiemer, Buchhandlung Ludwig Scholz, Bäckerei Karl Gillert.
Siehe auch die Anzeigen der Geschäftsleute vom Ring!
Von 1905-1911 gehörte Paul Glatzel das Kurz-, Weiß- und Wollwarengeschäft der Fa. Schmidt. An der Ecke zur Steinauer Straße befindet sich Paul Klusts "Sächsisches Leinwandgeschäft". Das Eckhaus Steinauer/Liegnitzer Straße ist "Conditorei & Café Neumann". Überquert man dort die Liegnitzer Straße befindet man sich wieder auf der Moch'schen Ringseite mit den Läden Lotterie-Lose, Buchkunst Ludwig Scholz, Friseurmeister Erich Bessenroth, Bäckerei Karl Gillert, Eisenwaren Emil Schütze (bei dem Großvater Moch nach seiner Ausbildung angestellt war), Schneidermeister C. Rockstein.
Blick in die Liegnitzer Straße vom Ring aus - Cigarren-Thomas und Buch-, Kunst-, Musikalienhandlung Ludwig Scholz. Einige Häuser weiter war Großvaters Laden. Die Frau links, die meine Großmutter sein könnte, steht vor Paul Klusts "Sächsischem Leinwandgeschäft".
Aus der gleichen Richtung wie das Bild darüber, nur einige Schritte weiter zurück, unter den Lauben des Hotels Grüner Baum stehend. Links die Frühstücksstube. Ob sie vom Fleischer daneben (Karl Bresse, danach Paul Sperling) betrieben wurde oder, wie Konrad Feige in seinen Erinnerungen erzählt, von Fleischer Stasinowsky in der Oberglogauer Straße, konnte noch nicht geklärt werden. Das Haus direkt gegenüber an der Ecke der Mochseite des Rings zur Liegnitzer Straße beherbergte Cigarren-Thomas. Es sieht aus, als sei diese Aufnahme noch vor dem Umbau gemacht worden, wie er auf dem Bild darüber zu sehen ist.
Die Ringseite mit dem Eisenwarenladen meines Großvaters Constantin Moch. Noch viele Jahre firmierte er noch unter dem Namen des Vorbesitzers "E. Schütze - Nachfolger - Constantin Moch"!
Den Eckladen zur Liegnitzer Straße hat "Cigarren-Thomas" übernommen. Buchkunst Ludwig Scholz ist geblieben. Es folgt ein Laden unter der Bezeichnung "Geko". Daneben Conditorei & Bäckerei Heinrich Hildebrand. Rechts von meinem Großvater hatte Friseurmeister Erich Bessenroth sein Geschäft. Daneben die Mittelstandsbank.
Der Untermarkt mit Großvaters Laden Ende der 1930er Jahre. Dank für mehrere Abbildungen an Tomasz Mastalski!
Conditorei und Bäckerei Heinrich Hildebrand, Eisenhandlung Constantin Moch, Friseurmeister Erich Bessenroth, Mittelstandsbank. Das wunderschöne Eckhaus zwischen Tiefe Straße und Bahnhofstraße hat Kaiser's renoviert. Mit dem Eckhaus Thams & Garfs und der Apotheke beginnt die südwestliche oder Apothekenseite des Rings.
Wohl eins der letzten Fotos mit der Eisenwarenhandlung Constantin Mochs. Der Vorbesitzer Emil Schütze hatte ihm sein Geschäft um 1925 aus Altersgründen verkauft. Zuvor hatte Großvater als Angestellter bei ihm gearbeitet. Auch wenn die Aufnahme ungünstig für unsere Zwecke ist, kann man doch erkennen, dass Großvater nur noch seinen eigenen Namen im Ladenschild führt... Konstantin Moch... Haus- und Gartengeräte... Die Filiale der Mittelstandsbank, die sich vorher im Krockowschen Haus befand, ist in dieses Haus an der Ecke zur Tiefen Straße umgezogen. Wegweiser nach Raudten, Steinau, Liegnitz und Breslau sind zu erkennen. Am anderen Ende kann man einen Blick in die Steinauer Straße werfen, in der die ersten Autos parken. Auffallend die vielen Uniformierten.