Hans Dieter Lotz   "Das Erinnern des Flüchtigen" / Kapitel 8
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Hans Dieter Lotz

DAS ERINNERN DES FLÜCHTIGEN

Das Achte Kapitel


Die Woche auf Samstag, den 27. Januar, im Jahre MCMXLV des finalen apokalyptischen Untergangs, neigte sich unentrinnbar ihrem kalendarisch vorgesehenen Ende entgegen. Schon lange nicht mehr waren in dem Blättchen zu lesen die Einrückungen von stolzer Trauer und heldischem Sterben und von den Kreuzen aus Eisen für Anführer und Volk und Vaterland. Der Krieg war heimgekehrt in das Land seines Ursprungs. So freilich hatte man ihn sich nicht erträumt, und alles blieb widersprüchlich. Denn deutlich entsinnt er sich, wiewohl damals noch ein Kleiner und kaum Begreifender, des lähmenden Entsetzens, welches die allermeisten erfaßte, als an jenem heillosen Junitag vor vier Jahren der Anführer seinem verhaßt-bewunderten Bruder im unendlichen Osten offene Feindschaft kündete und vernichtenden Einmarsch in dessen Reich. Siege gab es dann da zuhauf, zunächst wenigstens, bis endlich, tiefsinnig und symbolhaft, in der Stadt mit dem Namen des Bruders im Geiste das Schicksal sich wendete und der Krieg sich auf seinen Weg heimwärts machte.

Und nun war alles zu Ende, schlimmer, als je gedacht. Der Tag des Zornes brach herein über die Menschen, gerechte wie ungerechte: Dies irae, dies illa solvet saeclum in favilla.

Er brach herein auch über die kleine und provinzielle Stadt Lüben in der Provinz Schlesien.

Unruhe, Besorgnis, Angst. Unklare Nachricht, Gerüchte, nicht verifizierbar und umso leichter geglaubt, liefen um als erhoffte Wahrheit. Besorgnis und Angst waren nicht grundlos; zuviel war geschehen in den Jahren der Siege zuvor, bis diese sich wandelten in die Rückzüge heimwärts. Darum stilldumpfe Panik in der Stadt, hoffnungsloser Glaube gegen alle Vernunft und jedes bessere Wissen. Aber so ist es immer: keiner will Wahrheit wahrhaben und Erkenntnis nicht erkennen - stattdessen tröstende Lüge und eigene Täuschung. So ist es gewesen auch angesichts des Menetekels, geschrieben an die Mauern der Stadt in jenem Januar des Jahres 1945, als die wilden Truppen des anderen Diktators und Bruders in Feindschaft aus den unendlichen Weiten des Ostens sich in rasendem Lauf dem Flusse Oder näherten und ungehemmt dachten, diesen mit militärischer Macht zu überschreiten. Und das sollte geschehen exakt bei Steinau, nämlich dort, wo die Kalte Bache - die mit dem falschen Genus und dem übermäßig gelängten "A" in dem Substantiv - aus der Niederschlesischen Heide in den großen Strom gelangt. Die Entfernung beträgt fünfzehn Kilometer.

Panik wuchs; fort nur, Flucht vor Wildheit und Rache verheerender fremder Truppen. Elendig Durchziehende, auf eigener Flucht schon von jenseits der Oder, mit mühseligen Tieren vor hoch überladenen Wagen, manche zu Fuß, füllten die Straßen der Stadt: ein Bild apokalyptischer Endzeit.

Am Freitag - es war der 26. Januar - sammelten sich Menschen auf dem Ring um das Rathaus. Immer noch hofften sie auf die Alleinpartei und deren Plan zu Abtransport und Evakuierung. Schließlich ja hatte diese Alleinpartei stets und immer alles im Griff gehabt, hatte immer alles kontrolliert, genehmigt oder verboten, ganz nach Geschmack und Laune. Also würde sie auch den Abtransport, zeitweilig freilich nur, zu organisieren wissen, nur um später, nach gründlicher Wende des Geschicks, triumphal die Rückkehr zu ermöglichen. So dachte man, erhoffte es wenigstens in einem Glauben wider alles bessere Wissen. Sie harrten aus am Ring in Kälte und Furcht.

Der Anführer der Alleinpartei im Landkreis ließ sich erblicken, noch immer braune Uniform und steife Mütze und alle Abzeichen seines hohen Ranges, auf einem Balkon. Es war der des Bekleidungshauses Skupin an der Ecke der Bahnhofstraße oder der Apotheke gleich nebenan - so genau weiß er das heute nicht mehr zu sagen, wiewohl er doch sehr persönlich Augen- und Ohrenzeuge des Geschehens auf dem Ring gewesen ist. Die Menschen jedenfalls wurden still, erwarteten seine Worte. Also sprach er; Ruhe breitete sich aus auf dem offenen Platz. Das Folgende dann tat er kund und zu wissen: keine Rede könne sein von Abtransport und erst recht keine von Flucht. Die Bolschewisten nämlich - er sagte: "die Bolschewisten" - seien zurückgeworfen um etliche hundert Kilometer in ihren weiten Osten, Grund zu Besorgnis sei da also nicht mehr. Soweit der Anführer des Kreises.

Er log.

Die Menschen aber blieben ruhig, hofften, zweifelten. Schweigend kehrten sie in ihre Wohnungen. Nichts hatte sich ja geändert, kaum einer hielt die hundert Kilometer des Kreisanführers für neue und wahre Wirklichkeit. So verging der Freitag; die Elenden von jenseits der Oder verstopften die Straßen der Stadt.

Der Samstag, es war der 27. Januar, zog herauf mit Kälte und Schnee. Dieser Samstag würde der letzte Tag werden der provinziellen, einst so traulich-vertrauten kleinen Stadt Lüben in Schlesien. Ihr endgültiges Ende würde an diesem Samstag auf sie herabkommen. Der Vormittag verrann, der Mittag. Warten - worauf? Vielleicht hoffnungsvolle Nachricht im Rundfunk oder ein Wort des Vertreters der Alleinpartei; diese hatte ja alles immer im Griff gehabt - warum nicht jetzt in der Stunde der Not? Einen Zug doch müsste es geben vom Bahnhof oder wenigstens Lastwagen, wenn es sein musste sogar Holzgaser. Hauptsache, irgend etwas. Hauptsache, fort. Aber weiter warten. Nichts, keine Nachricht, kein neue Hoffnung nährendes Gerücht. Warten.

Nachmittags auf dem Sportplatz am Schützenhaus, ohne Absprache, ohne Ankündigung eine Masse Menschen. Unter ihnen die Familie. Der Sport- und Oberlehrer Gustav Zingel kam ihm, irritierend, in den Sinn. Warum eigentlich gerade Gustav? Der Sportplatz? Konfuse und wirre Gedanken im Kopf. Er schlich sich davon - Susannas wegen. Ein letztes Mal noch. Kam zurück. Es musste doch etwas geschehen! Nichts geschah. Weiter Warten. Kein Kreisanführer, keine neue Lüge vom Rückwerfen der Bolschewisten vermeldend, nicht zu erblicken. Der war fort, seine pompöse Allmächtigkeit nicht länger vorhanden; auch keine Alleinpartei mehr, verschwunden ganz plötzlich und ohne viel Federlesen. Unversehens war nichts mehr da von der einstigen Allgegenwart. Auch der Bürgermeister auf der Flucht; entdeckt irgendwo, gezwungen, seine Pistole gegen sich selbst zu richten.

Es war zu Ende - alles.

Er selber muß aber nun, wieder retardierend und obwohl natürlich die folgende Einsicht ihm erst viel später gelang, dazu feststellen, dass es grundsätzlich im Wesen jener nun so unversehens verschwundenen Partei gelegen war, stets einen Anschein von Bürgerlichkeit, Normalität und Zivilität vor der Welt und den Menschen zu erwecken und zu belassen - dem Bürger nicht zuviel zuzumuten, ihm das Betreiben seiner Angelegenheiten im Privaten durchaus zu gestatten, solange es eben im Privaten verblieb. Drohung und Bedrohung waren dosiert, eher angedeutet als deutlich, vage und unbestimmt - von den Ausnahmen gröberer Art einmal abgesehen wie im Falle Philippsberg und seinesgleichen, welche die Partei erklärt und ernannt hatte zu Feinden und somit zu nützlichem Ziel von Hass und tödlicher Verfolgung. Letztere freilich wurde verschwiegen in ihrem Ausmaß, die Fassade blieb gewahrt, nach außen wenigstens.

Das alles fand erst wirklich sein Ende, als der gläubig hinkende und wortgewaltige Chef von Desinformation und Lüge vor zwei Jahren schon nach dem Fall der Stadt mit dem Namen des Bruders in Feindschaft hintreten musste vor ein großes Publikum, schleichende Zweifel zu widerlegen, kriegerischen Mut neu zu beflügeln und hoffenden Willen zu finalem Sieg wieder anzustacheln. Also hielt er seine desinformatorische und gelogene, aber gekonnt mitreißende Rede zum totalen Krieg - totaler als einer ihn sich je werde vorstellen können - in dem Sportpalast zu Berlin vor einem frenetisch-hoffnungslosen Publikum. Diese Rede war seine allerletzte Verheißung auf Rettung des nicht mehr zu Rettenden, auf Heilung des Heillosen.

Diese Erkenntnis jedoch ist, wie schon gesagt, eine spätere.

Auf dem Sportplatz noch immer Harren, Warten.

Worauf?

Keine Reiter mehr auf ihren Pferden in der Dragonerstraße, denen man hätte vertrauen dürfen. Kein metallen-kaltes Kriegsgerät mehr in Kaserne und Flugplatz, Schutz vor allen Feinden verheißend. Nichts von allem mehr. Und die wilden Feinde nur noch fünfzehn Kilometer entfernt und an der Stelle, an der die Kalte Bache - falscher Genus, wohlgemerkt, und übermäßig gelängtes "A" in dem Substantiv - sich in den großen Strom Oder ergießt.

Ein jeder nun war für sich allein und ohne Schutz.

Dämmerung brach herein über den Sportplatz. Nichts. In Verlassenheit und Mutlosigkeit zurück in Häuser und Wohnungen - ihre noch, für wenige Stunden noch ihre. So auch die Familie. Die Eltern hatten zuvor eine Idee gehabt, notwendigstes Gepäck nämlich, Koffer und Reisetruhe, vollgestopft mit Wichtigem und Wertvollen, unterzustellen bei Ida Bunzel im "Prinz Heinrich" in der Breiten Straße. Der "Prinz Heinrich" besaß günstige Lage mitten in der Stadt, und so würde es einfacher sein, diese verbleibenden Besitztümer, wenn man denn schon wirklich gehen müsste, auf Transportmittel, welche auch immer, zu verladen und in Sicherheit zu bringen. Das war eine gute und vorausschauende Idee - aber sie hatte den Nachteil, dass sie am Ende nicht funktionierte. Denn Tatsache ist, dass die Familie die Birkenallee und die Stadt Lüben mitten in der Nacht und ohne jedes Gepäck, nur mit Handtaschen und Rucksack, verlassen musste. Es war sehr überstürzt.

Und das kam so: zurückgekehrt an besagtem Samstagnachmittag in die Birkenallee, wurde sogleich der Anschein eines normalen Familienlebens wieder erweckt. Was nämlich tut einer, dem die Dinge aus der Hand geglitten sind, dem das Leben aus den Fugen gerät und dem Bedrohliches, Unheimliches sich einnistet in dem Gewohnten? Er greift so nach eben diesem Gewohnten, zu Alltäglichem, zu Routine, damit die Furcht und sich selber zu überlisten. Will sagen: der geübte Ablauf des Tages verheißt Sicherheit und Geborgenheit, dumpfes Bangen dahinter freilich nie schwindend. So auch in der Birkenallee an jenem Samstagnachmittag: das übliche Bad, Abendessen, früh zu Bett.

Das Folgende dann sehr deutlich: er wachte unvermittelt auf, harter und scharfer Knall; ein schwerer Gegenstand müsste umgefallen sein, dachte er, halbwegs noch schlaftrunken. Es wiederholte sich. Hellwach plötzlich, begriff er: Kanonen, Explodierendes, der Flugplatz! Es ging gegen halb elf. Er stand auf, die Eltern waren schon wach. Der Vater, trotz des Schnees, fuhr mit dem Fahrrad in die Stadt. Er kam zurück sagte nur: "Wir müssen fort. Die Russen sind da." Die harten Explosionen dauerten an.

Die Geschwister wurden geweckt, angezogen. Ein schnelles Essen noch und hinaus in Schnee und eisige Kälte. Die Kleinste im Kinderwagen, die anderen stapfend hinterher. Er zog den Rodelschlitten mit dem lächerlich geringen Gepäck darauf. Noch immer trug er die Uniform eines Helfers der Luftwaffe; immerhin wärmte der Mantel wenigstens, und ohnehin war er aus allen zivilen Sachen herausgewachsen. Den Arm zierte die bewusste Binde der Staatsjugend. Der Vater schloß ab, steckte den Hausschlüssel ein. Der Schlüssel ist geblieben als einziges, dazu ein Katasterauszug zum Beweis des Eigentums. Der Weg führte vorbei am Wasserturm zur Schwarzen Brücke. Linker Hand, nach Norden, brannten und explodierten die Einrichtungen des Flugplatzes - auch das wenig amüsierlich und das Ende. Auf den Gleisen parallel zum Schillerpark auf offener Strecke zwei Güterwagen für den Abtransport der Patienten des Krankenhauses; aber keine Lokomotive, nichts, weit und breit. Dann die Behme´sche Maschinenfabrik, die Vorwerkstraße, schließlich der Bahnhof. Er schien wie tot, kein Zug, kein Personal. Die roten Lichter der Signale leuchteten trübe in der Dunkelheit. Mitternacht. Menschen ziellos auf dem Platz davor, wartend, ausharrend. Von Ferne wieder Explosionen, sogar das Tackern von Maschinengewehren.

Das Folgende klingt absurd, ist ohne jede Wahrscheinlichkeit, wirkt wie Deus ex Machina in antiquiertem Theater oder liest sich gar wie ein Skript eines drittklassigen Films. Er wagt kaum, dergleichen darzustellen. Aber es ist Wahrheit, ist so geschehen und war Rettung aus purem Zufall in hoffnungsloser Stunde, ist also niemandens Verdienst, verdankt sich keiner Planung, und alles hätte völlig anders kommen können. Von ihnen, der Familie, aus betrachtet, schien es ein Wunder - eines von denen nämlich, die dann vielleicht unverhofft eintreten, wenn alles Überlegen, alle rationalen Absichten, alle Möglichkeiten überhaupt sich als vergeblich, sinnlos und ohne Ausweg erweisen. Rechnen damit aber darf keiner, selbst dann nicht, wenn einer um Mitternacht in gnadenloser Kälte ausweglos an sinnlosem Bahnhof ausharrt.

So jedenfalls die Familie damals.

Lärmendes Rasseln zerriß die Nacht. Von der Haynauer und der Vorwerkstraße her in Richtung Bahnhof kommend, dröhnten zwei Fahrzeuge, Balkenkreuze an den Seiten, Ketten hinten, zwei lenkende Räder vorn. Sie hielten auf dem Platz, zufällig da, wo die Familie, zitternd vor Kälte, ohne Hoffnung, herumstand. Die Wagen mit den Kreuzen nahmen Flüchtende auf, soviel sie konnten. Die Familie hatte, zufällig eben, Glück, konnte aufsteigen mit Kinderwagen und lächerlichem Gepäck. Er erinnert sich, wie er den nutzlosen Rodelschlitten seitwärts unter die Bäume des Platzes schob; dann kletterte er auf den offenen Fahrerstand. Neben ihm kam ein Mädchen zu sitzen, auch sie in einer Uniform des letzten Aufgebotes für den Endsieg. Sie kannten sich nicht, und sie wärmten sich gegenseitig, schlangen die Arme um einander in ihrer Hilflosigkeit; sie steckte ihre Hände in die Taschen seines Mantels. Sie saßen im Offenen. Warteten.

Die Fahrzeuge fuhren los, eines im Schlepp des anderen - fahrunfähig aus eigener Kraft. Das geschleppte Fahrzeug schlingerte; des hohen Schnees wegen und der Überladung hinten griffen die vorderen Lenkräder nicht. Das Fahrzeug rutschte in den Graben, kippte aber nicht; mit der Winde wurde es wieder auf die Straße gezogen. Schrecken und Schreien hinten. Dann weiter bis nach Haynau. Unterwegs Menschen auf der Flucht, mit Schlitten, zu Fuß, mühselig in dem hohen Schnee. Er erkannte den Bäckermeister Else, immer noch steife Mütze und braune Uniform. Der würde überleben, wie später zu erfahren war.

Gegen Morgen, noch in Dunkelheit, Haynau. Sie stiegen ab, die Militärwagen rasselten lärmend in die Dunkelheit. Die Familie einsam und allein auf kalter leerer Straße. Das Mädchen in Uniform war verschwunden. Eine Frau, mitfühlend von ihrem Fenster aus, erbarmte sich, holte sie in die Wohnung, wissend und ahnend, was demnächst auch sie zu erwarten hätte. Mitleiden in der Not nämlich verbindet im gemeinsamen Schicksal. Am nächsten Morgen bestiegen sie einen Zug nach Görlitz und Dresden, beheizt und warm. Für das erste waren sie gerettet.

Aber ein Ende hatte es nun mit allmächtiger Ermächtigung von Scheitel rechts und Strähne links zu allem und zu jedem Unheil, anzurichten in der ganzen Welt. Ein Ende hatte es mit der kleinen und provinziellen Stadt Lüben. Und ein Ende auch hatte es mit dem ganzen Deutschen Reich und mit der schönen preußischen Provinz Schlesien. Und mit Preußen sowieso. Alles nun wird ein Ende haben. Dies irae, dies illa …. der Tag des Zornes war gekommen über die Menschen, gezeugt aus großer Schuld vor allem des einen. Ihn hatte man einst ermächtigt.

Es war vorbei.

Das ahnten sie vielleicht, wissen aber konnten sie es noch nicht. So fragte er denn den Vater., ob man je wieder würde heimkehren können. Darauf der Vater, zögerlich, sehr gedehnt: "Wenn der Krieg von uns…". Der Rest trudelte ab in Verschwommenes, Vages, Ungefähres. Das war ihm eindeutig; es war zu Ende. Später erfuhren sie, dass die Stadt binnen Wochenfrist endgültig erobert war, stark zerstört wurde und als leere Hülle ihres einstigen Selbst übrig blieb. Bald dann kamen die neuen Fremden, etablierten sich als die Herren, verjagten in langen Fußmärschen den Rest der Bewohner. Sie veränderten die Ruinen nach ihrem Geschmack, ohne legitimes Recht und ohne Rücksicht auf historische Wahrheit. Sie vertrauten aber auf die normative Kraft des Faktischen, und hierin wurden sie auch nicht enttäuscht. Und so ist die Stadt sehr hässlich geworden durch sie.

Das Haus in der Birkenallee übrigens blieb verwüstet, eine leere Hülle ebenfalls. Das war erkundet von dem Vater, nachdem er zu Fuß aus dem Böhmischen, wohin er verschlagen war, über das Gebirge nach Hause zurückkehrte, bis er, wiederum zu Fuß, von den neuen Fremden erneut vertrieben wurde.

Von dem allen noch einiges später.