|
Diese zerbrochene Erkennungsmarke von Max Stephan aus Herbersdorf, geboren am 4. Juli 1893, fand Marcin Długosz. Danke für die Erlaubnis, sie zu zeigen. Die halbierte Erkennungsmarke beweist seinen gewaltsamen Tod im Krieg. Zur Bedeutung der Abkürzung L.E.B. habe ich zwei Varianten gefunden: Landesschützen-Ersatz-Bataillon und Leichte-Ersatz-Batterie.
Der Name Stephan aus Herbersdorf ist mir schon begegnet: Ob Klara seine Schwester war? Ihr wurde 1962 in der Lübener Heimatzeitung zum 75. Geburtstag gratuliert.
|
|
|
|
Mateusz Szczupak, ein Freund von Marcin Owczarek aus Lubin, fand im Sommer 2015 im ehemaligen Schillerpark dieses Bruchstück eines Steins. Deutlich ist zu erkennen:" ürger hützt eure Anla"... Dort war also einst zu lesen "Bürger, schützt eure Anlagen!" Der Schillerpark gehörte zu den von Stadtgärtner Hermann Marx gestalteten Grünanlagen der Stadt. Sie konnten von ihren Bürgern nicht vor Krieg und Zerstörung geschützt werden. Und die Welt sieht im Augenblick nicht aus, als hätte sie aus der letzten Katastrophe gelernt... BÜRGER, SCHÜTZT EURE ANLAGEN! |
Auf einem Flohmarkt in Legnica hat Lucas Wojnar im Jahr 2011 diesen Wegweiser entdeckt. "Nach Lüben 16 km"! Wo könnte er gestanden haben? Vielleicht am Ortsausgang Nieder Gläsersdorf, wie Marcin Owczarek glaubt? Die Entfernung stimmt absolut! Um sicher zu sein, fehlt allerdings die Bestätigung des Fundortes durch den Verkäufer!
In der Nähe der ehemaligen Kaserne fand Lucas Wojnar diesen Scherben eines Tellers mit dem Wappen des 1. schlesischen Dragoner-Regiments von Bredow Nr. 4 und eines Bechers mit einem handgemalten Kavalleristen. Wolfgang Wersich vermutet, dass es sich dabei wahrscheinlich um einen Ulanen und nicht um einen Dragoner handelt. Ich selbst kenne weder die Uniformen noch die Waffen oder andere Besonderheiten der beiden Gattungen der Kavallerie. Aber Wolfgang Wersich hat mich mit Hilfe von Bildern überzeugt! Wer mehr wissen will, sollte sich auf Wikipedia schlaumachen.
|
Vor ca. hundert Jahren hat jemand auf eine Birkenscheibe eine Ansichtskarte der Schrebergärten und eine der Polkwitzer Straße geklebt. Zwischen die beiden Karten bastelte er eine Birke und davor einen umgepflügten Ackerboden. Darunter schrieb er mit weißer Farbe Lüben. Nur das n ist nicht mehr sichtbar.
Vielleicht hat der Bastler diese Scheibe jemandem geschenkt, der Lüben verlassen hatte. Ein Andenken an die Stadt und einen Freund... Ein Holzwurm hat inzwischen unzählige Löcher ins Holz gefressen. Aber noch heute zeugt die Arbeit von der Liebe der Lübener zu ihrer Stadt. Und heute hängt sie in Marcins Wohnung! Danke, dass wir das Foto sehen dürfen!
|
Kleiderbügel aus Lübens Bekleidungsgeschäften
Die ersten beiden Kleiderbügel fand Marcin Owczarek. Sie entstammen dem Herrenkonfektionsgeschäft Albrecht in der Niederglogauer Str. 15. Begründer war Schneidermeister Wilhelm Albrecht, der im Adressbuch 1927 aufgeführt ist. Letzter Eigentümer war Paul Albrecht, der 1942 im Lübener Heimatkalender für sich warb.
Dieser stammt aus dem Laden von Martin Arlt (vormals Max Scholz) in der Breiten Str. 8.
Ein Kleiderbügel von Johannes Hecker, Nachfolger des Ladens von A. Elkusch am Ring, der 1928 Werbung für sein Geschäft machte. Dank Lucas Wojnar.
Ein weiterer Bügel von Elkusch-Nachfolger Johannes Hecker! Dank an Stefan Pohl, dessen Vater und Großvater aus Mallmitz stammten. Der Bügel ist der einzige Gegenstand, der Flucht und Vertreibung überdauert hat. Wie schön, dass die Nachfahren ihn nicht gedankenlos entsorgten, sondern sich seiner Geschichte bewusst sind. Danke, Stefan Pohl!
Hello. My name is Przemysław Waleszczyński and I live in Wrocław, in Poland.
Since a couple of years my hobby is a history of Lower Silesia. A few days ago I found this clothes hanger from Lueben. Trying to find out something more about it I found your website. For me those kinds of things are pieces of history. Przemysław Waleszczyński
|
Fahrradklingel aus der Schlosserei von Fritz Zwiener sen. Siehe auch weiter unten die Klingel, die Marcin Długosz gefunden hat. Fritz Zwiener (1884-1957) war Schlossermeister, Mechaniker-Obermeister, Kaufmann, Ratsmitglied für Bauwesen. In der Breiten Str. 19 besaß er ein Fahrrad- und Nähmaschinengeschäft mit Werkstatt.
|
Richard Reigber war Bildhauer und Steinmetz in Lüben. In allen Adress- und Telefonbüchern von AB 1927, AB 1929, TB 1929 bis AB 1933 wird er unter der Hindenburgstr. 4 angegeben. Lucas Wojnar fand das Firmenschild, das vielleicht auf der Rückseite eines Grabsteins gewesen war. Von Richard Reigber stammt auch die Inschrift des Gedenksteins des Heldenhains.
|
Fundstücke von Marcin Długosz, jetzt Boleslawiec (Bunzlau), früher Lubin: |
Fahrradklingel aus der Schlosserei Fritz Zwiener. Siehe auch Klingel weiter oben mit Informationen über Fritz Zwiener sen. Der Sohn hieß ebenfalls Fritz Zwiener, also jun., und lebte von 1911-1988. Von ihm stammen mehrere Artikel im Lübener Heimatblatt mit seinen Erinnerungen. |
Marke aus dem Fliegerhorst Lüben. Vermutlich um Garderobe, Werkzeug o. ä. zuordnen zu können. |
Erinnerungsabzeichen von einem Flugtag des DLV in Lüben. Ob es sich dabei um den Flugtag von 1934 handelt, bei dem Segelflieger Hermann Foerster tödlich verunglückte, ist unbekannt. |
L. V. Lüben 1892. Auf der Rückseite heißt es: Heinrich Ernst Peucker - Dresden 16 - Hoflieferant. Ein Vergleich mit ähnlichen Medaillen zeigt, dass es sich um ein Treueabzeichen für die Mitgliedschaft in einem Kriegerverein handeln könnte. |
|
Bierflasche der Fa. Hermann Güttler, Lüben 1908-1912. Informationen über Lübener Brauereien 1865-1920 auf dieser polnischen Website.
|
Prägeflasche der Brauerei Oskar Gamke, Kotzenau
3.8.2020: Ich sah bei den Fundstücken die Flasche von der Brauerei Oskar Gamke. Er hatte eine Brauerei in Kotzenau. Er ist mein Urgroßvater. Er hatte vier Töchter. Eine davon heiratete meinen Großvater. Und dessen Sohn Bernd Kurt Helmut Röther ist mein verstorbener Vater.
Miriam Röther
Links: Ludwik Kulka, der eine umfangreiche Sammlung und Website über solche Flaschenverschlüsse hat, fand einen Verschluss zur Flasche der Fa. Hermann Güttler! Herzlichen Dank für die Erlaubnis zur Veröffentlichung!
|
Miriam Röther übermittelte auch diesen Flaschenverschluss der Brauerei ihres Urgroßvaters Oskar Gamke.
Diese Flasche mit der Prägung Ewald Hain Lüben gehört Marcin Owczarek. Auf einer poln. Website fand ich dazu weitere Informationen und einen Flaschenverschluss dieser Brauerei. Ewald Hain war demnach ein Biergroßhandel ebenso wie Karl Joppichs Stadtbrauerei, Conrad Scheurich, Georg Werner. Daneben gab es die Mineralwasserfabriken von Paul Scholz und Apotheker Dr. Henschke. Wer weiß mehr darüber?
|
Firmenschild der Gebrüder Mittmann, Kraftfahrzeuge, Lüben-Mallmitz. Marcin Długosz hat es inzwischen dem Enkel von Rudolf Mittmann, einem der beiden Firmengründer, geschenkt! Für diese großzügige und freundschaftliche Geste ein herzliches Dankeschön! |
Firmenschild Otto Engelhardt, Elektrotechnisches Büro, Lüben i. Schl. Die Firma wirbt am 8.10.1920 im Lübener Stadtblatt unter dem Namen »Elektro-Industrie Schuster & Engelhardt«. Wo sich das Büro befand, ist unbekannt. Wer weiß mehr? Danke, Marcin Długosz!
|
Eigentümerschild (vermutlich) auf einem Kartoffeldämpfer, den Marcin Owczarek entdeckte: Oskar Walter, Maschinenbauanstalt, Bunzlau Tel. 217 Lüben Tel. 148. Die Firma wird (mit gleicher Telefonnummer!) auch im Telefonbuch 1929 genannt. |
Und wem gehört dieser Pokal heute? |
|
|
|
|
Ehrenpreis Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin Feodora von Sachsen. Reit- und Springturnier Lüben 6. Mai 1934
Leider finde ich keinerlei Informationen über ein solches Turnier in Lüben. Deshalb bin ich nicht sicher, ob es überhaupt stattgefunden hat.
Der Pokal ist heute im Besitz von Tomasz Mastalski in Lubin |
|
Gruß aus Kotzenau Peter Birkholz sandte mir das Bild dieses Glases mit der
Aufschrift
"Gräfliches zu Dohna'sches Schloss (Parkansicht) - Gruss aus Kotzenau".
Es gehörte einst seiner Mutter. Heute hat es einen Ehrenplatz in seinem Bücherregal. |
|